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Herzoglich Sachsen-Ernestinischer Hausorden. 2. Modell (1864-1935), Bruststern zum Großkreuz, Durchmesser 85,4 mm, Silber, Gold tlw. emailliert, 65,9 g, die goldenen Strahlen, Gold, auf dem Revers achtfach verschraubt, auf dem rechten und auf d

DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
SÄCHSISCHE HERZOGTÜMER, SÄCHSISCHE HERZOGTÜMER, GEMEINSAM

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Номер лота 917




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Herzoglich Sachsen-Ernestinischer Hausorden. 2. Modell (1864-1935), Bruststern zum Großkreuz, Durchmesser 85,4 mm, Silber, Gold tlw. emailliert, 65,9 g, die goldenen Strahlen, Gold, auf dem Revers achtfach verschraubt, auf dem rechten und auf dem linken Kreuzarm jeweils oberflächlicher Emaille-Chip, min. Abplatzung in der grünen Emaille des Eichenkranzes, auf dem Revers Gravur "Diesen Stern / trug Seine Majestät / der König Friedrich August / am 19. August 1910 / während der Parade der / 4. Division No. 40 / bei Zeithain.", an Nadel. OEK22 2459.


II-III

Aus dem direkten Nachlaß des Generals der Kavallerie Ludwig Moritz Camillo Freiherr von Müller (1854-1943), Generaladjutant König Friedrich August III. von Sachsen (1865-1932, reg. von 1905 bis 1918). Biographische Angaben zu Freiherrn von Müller finden Sie unter Kat.-Nr. §§§§.

Gestiftet am 25. Dezember 1833 als gemeinsamer, zunächst vierklassiger Hausorden (mit affiliiertem Verdienstkreuz und Verdienstmedaille) von Friedrich, Herzog von Sachsen-Altenburg (1763-1834, reg. seit 1787), Ernst, Herzog von Sachsen-Coburg und -Gotha (1784-1844, reg. seit 1806) und Bernhard Erich Freund, Herzog von Sachsen-Meiningen (1800-1882, reg. von 1803 bis 1866), in Anlehnung an den 1690 von Herzog Friedrich I. von Sachsen-Gotha-Altenburg (1646-1692, reg. seit 1675) gestifteten Orden der Deutschen Redlichkeit. Für Verdienste im Krieg efolgte die Verleihung mit gekreuzten Schwertern (1. Modell).

1864 erfolgte eine Vereinheitlichung der Insignien u. a. durch die Entfernung der Monogramme der verleihenden Herzöge auf dem oberen Kreuzarm, die Unterteilung der Ritter in 1. und 2. Klasse und die Stiftung der Goldenen Verdienstmedaille sowie der Ordenskette (2. Modell). Ab 1914 wurden die Insignien mit Jahreszahlen ("1914" "1915" "1916" "1917" "1918") gestiftet und 1915 die Bandspangen mit und ohne Schwerter für die Goldenen und Silbernen Verdienstmedaillen. Bis zum Ende der Monarchie gab es Insignien mit Schwertern in zwei Ausführungen, mit "römischen" (geraden) und mit "französischen" (geschwungenen) Parierstangen der Schwerter.

Auch nach dem Ende der Monarchie verlieh Herzog Carl Eduard von Sachsen-Coburg und -Gotha (1884-1954, reg. von 1900/1905 bis 1918) den Orden bis 1935 weiter. In diesem Jahr stiftete er noch die Schwerter am Ring zu allen Klassen. Mit Reichsverordnung vom 4. November 1935 wurden die Verleihungen für abgeschlossen erklärt. Die Verleihungen in Sachsen-Altenburg und Sachsen-Meinungen waren schon mit dem Ende der Monarchie in diesen Staaten im Jahre 1918 eingestellt worden. Zu einem unbekannten Zeitpunkt nach 1945 wurden die Verleihungen des Ordens durch den Chef des Hauses Sachsen-Coburg und -Gothas als Hausorden wieder aufgenommen.