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Goldmedaille o. J.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
DUISBURG, STADT

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Номер лота 5503




Оценочная цена: 3 000.00 €
Присуждение: 4 000.00 €


Goldmedaille o. J. unsigniert, auf den deutschen Unternehmer Helmut I. Horten, Kaufhaus-Souverän der Marken "Horten", "Merkur" und "Defaka". Büste r. darunter A. D. VI. Jd. Jan. / A. D. MCM IX p. Chr. n. umher o HELMUT I. HORTENSIAE MERCURIAE DEFAKASTANIAE JMPERATOR//Die Horten-Devise: VENERIS FAMULUS - NON VIVO / LABORANDUM / LABORO / VIVENDUM / Merkurstab - BACCHI SODALIS (="Diener der Liebe - Freund des Weines - Ich lebe nicht um zu arbeiten, ich arbeite um zu leben"). Mit Randpunze: 980. 49,90 mm; 90,71 g.


GOLD. In Gold von größter Seltenheit. Min. berieben, fast vorzüglich

Helmut Horten wurde am 8. Januar 1909 geboren und entstammte einer angesehenen rheinländischen Juristenfamilie. Mit dem Namen Horten ist eine Karriere des deutschen Wirtschaftswunders verbunden. Nach dem Zweiten Weltkrieg baute er in nur 100 Tagen sein Stammhaus in Duisburg auf, von wo aus der Aufstieg zu einer der größten Kaufhausketten Deutschlands für seine Firma begann. 1971 umfaßte sein Firmenimperium bereits über 50 Warenhäuser und rund 25.000 Mitarbeiter. Im Jahr 1952 kaufte Horten dem in den USA lebenden jüdischen Familienmagnaten Jacob Michael die Aktien der Emil Köster AG ab, welche damals unter dem Namen "Defaka" insgesamt 19 Warenhäuser in der Bundesrepublik betrieb. Mit den Expansionen wurde die Helmut Horten GmbH zur Nummer vier unter den deutschen Kaufhausketten hinter Karstadt, Hertie und Kaufhof. Er zählte u. a. auch zu den Förderern des Berliner Kabarett-Ensembles "Die Stachelschweine". Die Zeitschrift "Der Spiegel" berichtete im Jahr 1960, daß der damals 51jährige Horten, solche, wie die vorliegende Medaille in Silber, als Anerkennung jedem Mitglied des Ensembles verliehen hat. Auf dem Höhepunkt seines Erfolges entschied Helmut Horten, sich schrittweise aus seinen Unternehmen zurückzuziehen und verkaufte von 1969-1971 in mehreren Schritten seine Unternehmen und Aktien. Seit 1968 lebte Horten in Croglio im Tessin und starb dort am 30. November 1987.