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Goldmedaille zu 5 Dukaten 1704, Forster 85.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
AUGSBURG, STADT

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Номер лота 3348






Оценочная цена: 5 000.00 €
Присуждение: 24 000.00 €


Goldmedaille zu 5 Dukaten 1704, von P. H. Müller, auf den Entsatz der Stadt. Ansicht der Stadt von Osten//Taube mit Ölzweig im Schnabel fliegt auf einen Felsen im wogenden Meer zu, der die Arche trägt; an den Felsen ist das Stadtpyr gelehnt. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 61 (4776497-002).
Forster 85.

GOLD. Von großer Seltenheit. Kl. Druckstelle am Rand, vorzüglich

Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 116, Osnabrück 2006, Nr. 4478 und der Auktion Fritz Rudolf Künker 144, Osnabrück 2008, Nr. 4455.

Nachdem Bayern im Spanischen Erbfolgekrieg ein Bündnis mit Frankreich geschlossen hatte, und die Truppen bereits Memmingen und Ravensburg besetzt hatten, rückte der Kurfürst von Bayern am 6. Dezember 1703 gegen Augsburg vor. Er ließ Laufgräben bis kurz vor die Stadt bauen, von welchen das Bombardement seinen Anfang nahm. Es dauerte bis zum 15. Dezember, dann rückten die Franzosen unter Marschall Marsin in die Stadt ein. Sie plünderten die Stadt völlig aus; viele Familien wurden obdachlos und Lebensmittel wurden rar, was die Gier der Truppen aber nicht einschränkte. Der Kurfürst von Bayern ließ daraufhin eine Bestimmung über die Verpflegung der Truppen anschlagen, aber jeder Bürger, der sich darauf berief, war den Schlägen und Mißhandlungen durch die Franzosen ausgeliefert. Dieser Zustand änderte sich erst am 13. August 1704, als das bayerisch-französische Heer in der Schlacht von Höchstädt durch Prinz Eugen von Savoyen und den Herzog von Marlborough vollständig vernichtet wurde. Am 16. August rückte die französische Besatzung in größter Eile aus Augsburg ab; nicht jedoch ohne den Versuch, die Stadt vorher niederzubrennen, was aber glücklicherweise fehlschlug.