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Dr. BUSSO PEUS, Auktion vom 19.-20.6.1961, Frankfurt (Main).

DR. BUSSO PEUS
Konvolut, Frankfurt/Main.

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Номер лота 8915






Оценочная цена: 15.00 €
Присуждение: 20.00 €


Dr. BUSSO PEUS, Auktion vom 19.-20.6.1961, Frankfurt (Main).
Versteigerungskatalog Nr. 262. Goldmünzen und -medaillen, Goldmünzenfund von Büdingen, Reichsmünzen in Gold und Silber. Mittelalter und Neuzeit mit den Sondergebieten Westfalen, Nordhausen, Hohnstein, Stolberg, Grafschaft Mark (Sammlung Ernst Lejeune). Numismatische Bücher. 2 unpaginierte, 64 S. 22 Tfn. 1926 Nrn. Orig.-Broschur. Beigefügt: HENRY SELIGMANN, Auktion vom 23.2.1931 u.f.T. Frankurt/Main. Versteigerungskatalog VIII. Münzen- und Medaillen-Kabinet des Grafen Karl zu Inn- und Knyphausen. II. Teil. (Anknüpfend an die Zählung im Katalog des I. Teils:) S. 59-152, Textabb. 24 Tfn. Nr. 1511-3286. Orig.-Broschur. Die Orig.-Schätzpreisliste inliegend. (2)


Emil Ernst Alfred Lejeune (* 1870 in Frankfurt am Main, Ó 1944 ebendort) gilt nach Urteil von Gisela Förschner, der langjährigen wissenschaftlichen Betreuerin des Münzkabinetts am Historischen Museum zu Frankfurt am Main, auf numismatischem Gebiet als die wohl bedeutendste Frankfurter Sammlerpersönlichkeit in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts (siehe: 75 Jahre Frankfurter Numismatische Gesellschaft, Frankfurt am Main 1981, S. 5). Er war Teilhaber der von seinem Vater gegründeten und nach diesem benannten Firma Eduard Lejeune, einer Bauholz- und Kohlenhandlung (Frankfurter Biographie 1, 1994, S. 451). In den Dreißiger Jahren betrieb Ernst Lejeune auch eine Staatliche Lotterie-Einnahmestelle. Im Jahre 1906 initiierte er gemeinsam mit Sally Rosenberg die Konstituierung der Frankfurter Numismatischen Gesellschaft, zu deren Gründungsvorsitzender er gewählt wurde, in dieser Funktion er mehr als 20 Jahre diente und später zu deren Ehrenmitglied erhoben wurde. Einen Großteil der deutschen Münzen seiner Sammlung veräußerte er 1939 dem Historischen Museum Frankfurt, wodurch das Münzkabinett dieser Einrichtung den Rang eines der bedeutensten in Deutschland erlangte. Bereits 1905 hatte er sich von einer Serie von Reichsmünzen getrennt, die Sally Rosenberg ohne Nennung des Namens ihres Besitzers im Rahmen seiner Auktion vom 5.10.1905 in den Markt einfließen ließ. Auch die übrigen in der Lebzeit von Ernst Lejeune versteigerten Sammlungspartien erfolgten ohne Preisgabe des Sammlernamens. Antike griechische und römische Münzen aus seiner Kollektien bildeten das Versteigerungsgut der von Sally Rosenberg am 11.7.1932 durchgeführten Auktion 72. Am 30.1.1934 und folgende Tage folgte ebenfalls bei Rosenberg eine Partie deutscher Prägungen aus den Lejeune'schen Beständen, vornehmlich süddeutsche, einschließlich Doppeltaler, Doppelgulden und Taler des 19. Jahrhunderts unter den Hammer. Nach dem Ableben des Sammlers löste Dr. Busso Peus dessen numismatischen Nachlass im Zuge von vier Versteigerungen auf: Auktionen vom 9.11.1950 (numismatische Bibliothek), vom 15.3.1954 (Münzen des antiken Griechenland, Rom, Byzanz und der Merowinger), vom 14.6.1956 (Frankfurter Münzen und Medaillen) und vom 19.6.1961 (siehe den vorliegenden Auktionskatalog).