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Schleiermacher, Friedrich Daniel Ernst. *1768 Breslau, †1834 Berlin. Theologe und Pilosoph. Goldmedaille 1968, Heidemann, Medaillenkunst in Halle, S. 143, Nr. 19 (dort in Silber).

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Losnummer 3063




Schätzpreis: 500,00 €
Zuschlag: 440,00 €


Schleiermacher, Friedrich Daniel Ernst. *1768 Breslau, †1834 Berlin. Theologe und Pilosoph.
Goldmedaille 1968, von G. Lichtenfeld, auf seinen 200. Geburtstag. Brustbild l.//Kuppel der Dreifaltigkeitskirche in Berlin. 26,34 mm; 14,92 g.
Heidemann, Medaillenkunst in Halle, S. 143, Nr. 19 (dort in Silber).

GOLD. Vorzüglich-Stempelglanz

Friedrich Daniel Ernst Schleiermacher wurde am 21. November 1768 in Breslau geboren und starb am 12. Februar 1834 in Berlin. Er war der Sohn des refomierten Predigers Gottlieb Schleiermacher und wurde ab 1783 in der Herrnhuter Brüder-Unität erzogen. Er studierte an der Universität in Halle Theologie und war ab 1796 Prediger an der Charité in Berlin. Im Jahr 1804 konnte er an der Universität Halle eine Stelle als außerordentlicher Professor der Theologie und Philosophie antreten und wurde 1806 Ordinarius. Wegen der kriegsbedingten zeitweiligen Schließung der Universität Halle begab er sich 1807 nach Berlin, wo er ab 1809 als bedeutender und einflußreicher Prediger an der Dreifaltigkeitskirche wirkte. Im selben Jahr heiratete Schleiermacher Henriette von Willich, die einundzwanzigjährige Witwe seines Freundes Pastor Ehrenfried von Willich. Zu den zwei Kindern, die sie in die Ehe mit Schleiermacher brachte, kamen vier gemeinsame Kinder hinzu. Die Verbindung litt allerdings unter der großen Verschiedenheit der Partner und Henriettes Neigung zum Okkultismus. Unter dem Einfluß des Freiherrn vom Stein und Wilhelm von Humboldts setzte er sich für die Gründung der Friedrich-Wilhelm-Universität (heute Humboldt-Universität) ein, an der er ab 1810 ebenfalls bis zu seinem Lebensende als ordentlicher Professor der Theologie lehrte. Als die Akademie der Wissenschaften, deren Mitglied Schleiermacher seit 1810 war, ihn 1814 zum Sekretär der philosophischen Abteilung wählte, ließ er sich vom Ministerium von seiner Lehrverpflichtung entbinden. Die Schriften der Königlichen Akademie bereicherte er durch eine große Anzahl von Reden und Abhandlungen. Seine letzte Ruhestätte fand er auf dem Dreifaltigkeitskirchhof II in Berlin-Kreuzberg.