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Augustus, 30 v.-14 n. Chr. Õ-Denar, 2/1 v. Chr., Lugdunum; 3,69 g. BMC 533; Coh. 43; RIC² 207.

RÖMISCHE MÜNZEN
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT

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Losnummer 987




Schätzpreis: 100,00 €
Zuschlag: 500,00 €


Augustus, 30 v.-14 n. Chr.
Õ-Denar, 2/1 v. Chr. Lugdunum; 3,69 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Gaius und Lucius Caesares stehen v. v. mit Speeren und Schilden, darüber Simpulum und Lituus.
BMC 533; Coh. 43; RIC² 207.

Interessante Fehlprägung. Etwas korrodiert, sehr schön

Aus einer niederrheinischen Privatsammlung.

Erworben im Februar 2016.

Zur Fehlprägung: Der Schrötling wurde zunächst zentriert geprägt; aus unbekannten Gründen blieb die Münze dann im Stempel hängen und wurde erneut beiderseits dezentriert überprägt, siehe zu diesem Vorgang Göbl, Antike Numismatik, Nr 363.

Der vorliegende Typ kann nach neuerer Forschung exakter datiert werden, als dies im RIC gemacht wurde (2 v./4 n. Chr.). Die Stücke wurden 2/1 v. Chr. geprägt, wie sich aus der Tatsache ergibt, daß Gaius Caesar im Jahr 1 n. Chr. den Konsulat innehatte und somit nicht mehr designierter Konsul war (Kehne, Zur Datierung der Fundmünzen aus Kalkriese, in: Wiegels, Rainer (Hrsg.), Die Fundmünzen von Kalkriese und die frühkaiserzeitliche Münzprägung, Möhnesee 2000, S. 47 f.). Siehe zur Datierung und zur Deutung des Reverses auch Wolters, Gaius und Lucius Caesares als designierte Konsuln und principes iuventutis. Die lex Valeria Cornelia und RIC I² 205 ff. in: Chiron 32 (2002), S. 297 ff.