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Markus Sittikus von Hohenems, 1612-1619. 4 Dukaten 1615. 13,89 g. Fb. 705; Zöttl 1085 (dort falsche Angabe der Probszt-Nr.).

HABSBURGISCHE ERBLANDE-ÖSTERREICH
DIE GEISTLICHKEIT IN DEN HABSBURGISCHEN ERBLANDEN, SALZBURG, ERZBISTUM

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Losnummer 3718




Schätzpreis: 3.000,00 €
Zuschlag: 2.500,00 €


Markus Sittikus von Hohenems, 1612-1619.
4 Dukaten 1615. 13,89 g.
Fb. 705; Zöttl 1085 (dort falsche Angabe der Probszt-Nr.).

GOLD. RR Gestopftes Loch, mit eingeritzter Wertzahl "4" (2x) und "IIII" in den Feldern der Vorderseite, sonst sehr schön

Exemplar der Auktion Lanz 45, München 1988, Nr. 87.

Markus Sittikus stammte aus einer Vorarlberger Familie und war der Vetter des Erzbischofs Wolf Dietrich von Raitenau. Nach dessen Gefangennahme durch bayerische Truppen und Resignation wählte das Domkapitel den 37jährigen Markus Sittikus zum Nachfolger. Er galt als skrupelloser und boshafter Charakter und verhielt sich besonders bösartig gegenüber seinem gefangengehaltenen Cousin, da er dessen Rückkehr auf den Salzburger Bischofstuhl fürchtete. Als großer Freund der italienischen Baukunst errichtete er das Schloß Hellbrunn und begann den Neubau des Salzburger Domes. Außerdem gründete er das Salzburger Gymnasium, aus dem später die Universität hervorgehen sollte. Der Erzbischof konnte auch die Verwicklung des Erzbistums in den ausbrechenden Dreißigjährigen Krieg vermeiden. Am 9. Oktober 1619 starb Markus Sittikus im Alter von 45 Jahren und hatte seinen verhaßten Vetter nur um zwei Jahre überlebt.