Einseitige Klippe zu 15 Batzen 1623. 9,75 g. Brause-Mansfeld Tf. 10, 6; Ehrend 10; Engel/Fabre/Perret/Wattier 4.1.4.9.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
FRANKENTHAL, STADT
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Brause-Mansfeld Tf. 10, 6; Ehrend 10; Engel/Fabre/Perret/Wattier 4.1.4.9.
RR Attraktives Exemplar mit feiner Patina, vorzüglich
Im Sommer 1622 marschierten Verbände der katholischen Liga unter Generalleutnant Tilly in die Pfalz ein. Anfang November standen sie vor der 1608 zur Festung ausgebauten Stadt Frankenthal. Tilly entschloss sich, in Anbetracht des herannahenden Winters auf eine Belagerung zu verzichten und stattdessen die Stadt durch eine Blockade vom Nachschub abzuschneiden. In den folgenden Monaten verschlechterte sich die Situation der eingeschlossenen Bürger und Soldaten zusehends. Die Vorräte schrumpften und das Geld wurde knapp. Um die Zahlung des Solds an die Besatzung weiterhin gewährleisten zu können, wurden Notmünzen aus eingeschmolzenen Edelmetallen geprägt. Die Lage der Eingeschlossenen wurde immer aussichtsloser, und auf einen Entsatz der Stadt war nicht mehr zu hoffen. Die Übergabe der Stadt erfolgte gemäß eines am 29. März 1623 geschlossenen Vertrages.