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Vespasianus, 69-79. Ô-Aureus, 73, Rom; 7,27 g. BMC 109; Calicó 691; Coh. 578; RIC² 549.

RÖMISCHE MÜNZEN
MÜNZEN DER RÖMISCHEN KAISERZEIT

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Losnummer 5838






Schätzpreis: 7.500,00 €
Zuschlag: 13.000,00 €


Vespasianus, 69-79.
Ô-Aureus, 73, Rom; 7,27 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//Vestatempel zwischen den Statuen zweier Göttinnen, im Inneren Statue der Vesta.
BMC 109; Calicó 691; Coh. 578; RIC² 549.

RR Detaillierte Reversdarstellung, Prägeschwäche auf dem Avers, sonst fast vorzüglich

Aus der Sammlung eines Juristen.

Exemplar der Auktion P. & P. Santamaria, Rom 24. Februar 1958, Nr. 1059 und der Sammlung des venezianischen Dichters Apostolo Zeno, Auktion Dorotheum, Wien 13. Juni 1955, Nr. 378.

Unser Sammler schreibt zu diesem Stück: „Laut seinem Biographen Francesco Negri (La vita di Apostolo Zeno, Venedig 1816) begann Zeno im Jahre 1722 mit 54 Jahren emsig antike Münzen zu sammeln. Dies wurde ihm durch den Wohlstand ermöglicht, den er seiner Ernennung zum kaiserlich-königlichen Hofpoeten am Hofe Kaiser Karls VI. in Wien verdankte. Diese Sammelleidenschaft führte er in den folgenden 25 Jahren weiter und erwarb seine Stücke meist in Rom oder Venedig, wobei er besonders darauf achtete, echte Prägungen von Fälschungen zu unterscheiden, derer es bereits zu dieser Zeit reichlich gab.

Eine wertvolle Informationsquelle der Leidenschaft des Apostolo Zeno sind seine Briefe (Lettere di Apostolo Zeno cittadino Veneziano, Istorico e Poeta Cesareo, 3 vols. Venedig 1752), in denen die Hauptereignisse des Sammlungsaufbaus, aber auch lebhafte Beobachtungen in verschiedenen numismatischen Belangen beschrieben sind.

"Gegen Ende seines Lebens trennte sich Zeno schweren Herzens von seiner Sammlung: Ende September 1747 verkaufte er sein Museo, wie er die Gesamtheit seiner Münzen nannte, an das Augustinerkloster in Sankt Florian (Oberösterreich) für 20.000 Gulden, weit unter dem tatsächlichen Wert. Unter den 10.766 Münzen befanden sich hauptsächlich römische, aber auch griechische, keltische, byzantinische und islamische Prägungen, 433 davon in Gold. Die Sammlung befand sich über 200 Jahre im Besitz des Klosters, bis sie 1955 - von Dr. Robert Göbl katalogisiert - im Wiener Dorotheum versteigert wurde."