NIKOMEDEIA. Valerianus, 253-260 mit Gallienus und Valerianus II. Æs, vor 258;
NIKOMEDEIA. Valerianus, 253-260 mit Gallienus und Valerianus II. Æs, vor 258;
Schätzpreis : 250 €
Zuschlag
Meine Notizen
Beschreibung
Überdurchschnittlich erhalten. Min. Prägeschwächen, sehr schön-vorzüglich
Erworben im Mai 1986 bei der Firma Scheiner, Ingolstadt.
Die hier gefeierte dritte Neokorie Nicomedias war der Stadt erstmals von Elagabal verliehen worden. Nachdem Severus Alexander diese jedoch zurückgezogen hatte, bezeugt die vorliegende Münze, daß Valerian und Gallienus Nicomedia erneut mit dieser Ehre bedachten. Der hierfür ausgewählte Tempel war, wie schon unter Elagabal, jener der Demeter, in dem folglich neben dem Kult der Göttin auch der Kaiserkult ausgeübt wurde. Auf der Münze handelt es sich dabei um den oberen Tempel, mit dem auch der Altar in der Mitte des Reverses assoziiert ist. Die Figur kann infolgedessen als Demeter angesprochen werden.
Kurz nachdem die Stadt die dritte Neokorie erhalten hatte, kam die Münzprägung Nicomedias zum Erliegen. Vermutlich um das Jahr 258 überfielen die Goten weite Teile Kleinasiens und zwangen die Bewohner zur Flucht. Siehe hierzu B. Burrell, Neokoroi. Greek Cities and Roman Emperors, Leiden 2004, S. 159-161.
Informationen zu Los 6064 aus Auktion 433
| Nominal/Jahr | Æs, vor 258; |
|---|---|
| Seltenheit | Überdurchschnittlich erhalten. |
| Gewicht | 9,05 g |