BREMEN UND VERDEN, HERZOGTUM UNTER SCHWEDEN Karl XI., 1660-1697. Doppelter Reichstaler 1674, Stade. 58,07 g Ê CAROLUS XI DEI GRATIA REX SVEC Ù GOTH Ù ET VAND Ù Brustbild r. mit Lorbeerkranz und umgelegtem Mantel//DUX BREMÆ ET - VERDÆ Ü 1674 Ü Zweifeldiges Wappen (Bremen und Verden) zwischen Palmzweigen, darunter die Signatur A  H (Andreas Hille, Münzmeister in Stade 1670-1676). Ahlström 10 (XR, dieses Exemplar); Dav. 6281; Bahrfeldt 40.

Von allergrößter Seltenheit. Das einzig bekannte Exemplar. Sehr attraktives Exemplar mit herrlicher Patina, kl. Randfehler, sehr schön-vorzüglich

Die Selbständigkeit des Erzbistums Bremen endete im Dreißigjährigen Krieg 1621/1622 durch dänische Administration und 1632 durch schwedische Besetzung. Der schwedische Besitz Bremens sowie des Bistums Verden wurde im Westfälischen Frieden von 1648 anerkannt, gleichzeitig wurden die beiden Kirchengebiete in das Herzogtum Bremen und Verden umgewandelt. Erst im Nordischen Krieg (1700-1712) eroberten dänische Truppen die nördlichen Landesteile, während Hannover 1712 Verden besetzte, 1715 das Herzogtum kaufte und vier Jahre später die schwedischen Rechte mit 1 Million Taler abfand.