DEUTSCHER ORDEN IN MERGENTHEIM Ludwig Anton von Pfalz-Neuburg, 1685-1694. Reichstaler 1687, Friedberg.
DEUTSCHER ORDEN IN MERGENTHEIM Ludwig Anton von Pfalz-Neuburg, 1685-1694. Reichstaler 1687, Friedberg.
Schätzpreis : 7.500 €
Zuschlag
Meine Notizen
Beschreibung
Von großer Seltenheit. Sehr schön
Ludwig Anton wurde als dritter Sohn des Pfälzer Kurfürsten Philipp Wilhelm von Pfalz-Neuburg und der Elisabeth Amalia von Hessen-Darmstadt auf die geistliche Laufbahn vorbereitet. Bereits als Vierjähriger erlangte er 1664 sein erstes Domkanonikat in Köln, dem viele weitere folgen sollten. 1679 fand die Einkleidung als Deutschordensritter sowie die Wahl zum Koadjutor des Hoch- und Deutschmeisters statt. Ab dem 9. September 1684 versah Ludwig Anton das Amt des Hochmeisters selbst. Im Jahr zuvor hatte er an der Entsetzung Wiens mitgewirkt und kämpfte in der Folge bei den Türkenfeldzügen mit, wo er bei Ofen 1686 schwer verwundet wurde. 1688 half Ludwig Anton bei der Verhinderung des französischen Kandidaten bei der Kölner Bischofswahl. Im Jahr darauf befehligte er die Laufgräben bei der Belagerung von Mainz. Zum Bischof von Worms wurde Ludwig Anton 1691 gewählt, doch hatte der Pfälzische Erbfolgekrieg das Bistum verwüstet. Aus numismatischer Sicht setzte er als Hochmeister wieder Ordensgeld ein, doch folgte er dem Gebrauch der Zeit und verpachtete die Münztätigkeit, um Gewinne daraus zu ziehen. Dies führte zu den Münzmanipulationen der „Kleinen Kipperzeit“.
Informationen zu Los 1121 aus Auktion 350
| Nominal/Jahr | Reichstaler 1687, |
|---|---|
| Münzstätte | Friedberg. |
| Seltenheit | Von großer Seltenheit. |
| Gewicht | 29,09 g |
| Zitate | Prokisch 201; Dav. 5862 |