IRLAND Anonym, 995-1020. Penny, Dublin. Phase I. 1,21 g. Münzmeister FÆREMIN. +DYMNROE+MNEGMI Brustbild l., dahinter drei durch eine Linie verbundene Kugeln//+FÆ / MEMI / MNO / ÐYFL Langes Doppelfadenkreuz mit drei Halbmonden an den Enden, im ersten und vierten Winkel ein Kugelkreuz. Dowle/Finn 9; Seaby 6108.

Selten, besonders in dieser Erhaltung. Herrliche Patina, min. gewellt, vorzüglich-Stempelglanz

Für das Jahr 793 ist die erste Plünderung des an der Küste Northumbrias gelegenen Klosters Lindisfarne durch Wikinger schriftlich überliefert. Von da an wurden die Nord- und Ostküsten Irlands fast jährlich von überwiegend aus Norwegen stammenden Wikingern heimgesucht. Zwischen 795 – der ersten schriftlich belegten Plünderung der Wikinger in Irland auf der Insel Lambay – und 830 verzeichnen die irischen Annalen 26 Überfälle. In der zweiten Hälfte des 9. Jahrhunderts begannen sich die Wikinger in Irland dauerhaft niederzulassen. Um das Jahr 1000 prägten sie auch die ersten Münzen Irlands: Nachahmungen gleichzeitiger skandinavischer und angelsächsischer Pennies im Namen König Sithrics von Dublin (989-1036), der in der berühmten Schlacht von Clontarf (1014) gegen den irischen Nationalhelden Brian Ború kämpfte.