STADT Portugalöser zu 10 Dukaten o. J. (1578-1582).
STADT Portugalöser zu 10 Dukaten o. J. (1578-1582).
Schätzpreis : 30.000 €
Zuschlag
Meine Notizen
Beschreibung
GOLD. Von großer Seltenheit. Fassungsspuren, sehr schön
Aus einer nordeuropäischen Privatsammlung.
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 256, Osnabrück 2014, Nr. 7090.
Die Prägung der Portugalöser geht auf König Manuel I. von Portugal zurück, der diesen Münztyp ("Portuguez") zuerst 1499 zu 10 Cruzados im Wert von zunächst 3.900, seit 1517 von 4.000 Reis prägen ließ. König Manuel war Großmeister des Christusordens und setzte deshalb das Christuskreuz auf die Rückseite. In Portugal wurden die Portuguez bis 1559 geprägt. Sie spiegelten den Reichtum Portugals durch den Handel mit Indien wider.
Hamburg prägte seit der Mitte des 16. Jahrhunderts 10-Dukatenstücke ("Portugalöser") sowie doppelte, Halb- und Viertelportugalöser, die den portugiesischen Portuguez als Vorbild hatten. Auf der Vorderseite prangte das Stadtwappen, die Stadtburg, in einem doppelten Schriftkreis, in dem ausdrücklich auf das portugiesische Vorbild hingewiesen wurde. Die Rückseite ziert ein portugiesisches Kreuz. Im 17. Jahrhundert wurden die Münzbilder vielfältiger: das Kreuz wurde aufgegeben, und das Stadtwappen erschien als Teil eines Gesamtbildnisses. Bezüge zur Hamburger Bank, Handel und Kommerz, sowie zu politischen Ereignissen bestimmten das Münzbild. Die Bankportugalöser wurden zum Zeugnis feinster Stempelschneiderkunst und des Reichtums der Hansestadt.
Informationen zu Los 2135 aus Auktion 409
| Nominal/Jahr | Portugalöser zu 10 Dukaten o. J. (1578-1582). |
|---|---|
| Seltenheit | Von großer Seltenheit. |
| Gewicht | 34,96 g |
| Zitate | Fb. 1091; Gaed. 4 var.; Slg. Vogel (Auktion Künker 221) 8439 |