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Raritäten zur World Money Fair

07. Januar 2020 10:06


1077 Lose mit Münzen und Medaillen aus aller Welt bietet das Osnabrücker Auktionshaus Künker am 30. Januar 2020 in Berlin im Rahmen der World Money Fair an.

Der Tag beginnt mit der Sammlung Prof. Dr. Rudolf Wiechert u. a. von Raritäten aus Brandenburg-Preußen. Es folgen die altdeutschen Prägungen mit einer Fülle von Seltenheiten in herausragender Erhaltung. Doch auch das römisch-deutsche Reich ist mit zahlreichen interessanten Stücken vertreten, besonders hervorzuheben dabei die vielen Prägungen aus den Münzstätten Prag und Graz. Es folgt das Ausland, und auch hier kann sich der Kenner auf einige ganz besondere Überraschungen gefasst machen, so u. a. eine Serie der beliebten 5 Guinea-Stücke aus Großbritannien. Eine Partie Orden rundet das Angebot ab.

Sammlung Prof. Dr. Rudolf Wiechert mit Münzen aus Brandenburg-Preußen
139 auserlesene Gold- und Silbermünzen der Hohenzollern stehen am Beginn der Berlin-Auktion. Sie stammen hauptsächlich aus der Sammlung Prof. Dr. Rudolf Wiechert und haben alle eines gemeinsam: ihre außergewöhnliche Erhaltung. Das zeitliche Spektrum reicht dabei von Georg Wilhelm (1619-1640) bis zum deutschen Kaiser Friedrich III., dem wegen seiner schweren Erkrankung nur eine Regierungszeit von 99 Tagen vergönnt war. Der Schwerpunkt liegt auf Gold und - zeitlich gesehen - auf den Münzen des Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm und denen seines noch berühmteren Sohnes Friedrich II., des Großen.

Nr. 1 - Brandenburg-Preußen. Georg Wilhelm, 1619-1640. 5 Dukaten 1627, Königsberg. 2. bekanntes Exemplar. Vorzüglich. Taxe: 75.000,- Euro


Nr. 136 - Brandenburg-Preußen. Friedrich II., 1740-1786. Piaster o. J. (1751/2), Aurich. Wohl eines der am besten erhaltenen Exemplare. Sehr selten. Stempelglanz. Taxe: 10.000.-

Altdeutschland
Wer altdeutsche Münzen in feinster Erhaltung sucht, ist bei dieser Auktion genau richtig. Und wer noch ein bisschen Geschichte als Zugabe haben möchte, hat eine reiche Auswahl an spannenden Stücken.
Greifen wir als Beispiel eine Prägung aus Brandenburg in Franken heraus: Karl Wilhelm Friedrich ließ im Jahr 1754 eine Medaille im Gegenwert von 40 Dukaten anlässlich der Hochzeit seines Sohnes Christian Friedrich Alexander mit Friederike Caroline von Sachsen-Coburg-Saalfeld prägen. Diese Ehe war – wie viele andere, die aus dynastischen Gründen geschlossen wurden – eher unglücklich. Ziemlich ungewöhnlich war die Konsequenz, die der Ehemann nach dem Tod der Gemahlin daraus zog. Obwohl die Ehe kinderlos geblieben war, heiratete er nicht etwa noch einmal standesgemäß, um diesmal Erben für den Thron zu zeugen. Nein, er trat seine Herrschaft gegen eine erhebliche Leibrente an Preußen ab und genoss die Jahre, die ihm noch blieben, mit seiner Geliebten in England.

Nr. 195 - Brandenburg in Franken. Karl Wilhelm Friedrich, 1729-1757. 40 Dukaten 1754 auf die Vermählung seines Sohnes Christian Friedrich Alexander mit Friederike Caroline von Sachsen-Coburg-Saalfeld. NGC MS62. Unikum. Vorzüglich bis Stempelglanz. Taxe: 60.000,- Euro

Münzen des Römisch-Deutschen Reiches
Ein weiterer Höhepunkt der Auktion sind die knapp 90 Lose mit Münzen und Medaillen des Römisch-Deutschen Reichs. Besonders Spezialsammler aus Tschechien und der Steiermark werden sich freuen, denn in dieser Serie sind zahlreiche Münzen aus den seltenen und beliebten Prägestätten Prag und Graz enthalten.
Aber auch die Standesherren sind mit einigen spektakulären Stücken vertreten. Und wir denken an dieser Stelle nicht an das relativ häufig zu sehende Salzburger Großgold, wie eine Turmprägung zu 10 Dukaten, sondern an Münzen der Dietrichstein, der Eggenberger, der Esterhazy, der Lobkowitz, der Paar, der Windischgrätz und natürlich der Grafen von Schlick.

Nr. 650 - RDR. Friedrich von der Pfalz (Winterkönig), 1619-1621. 10 Dukaten 1620, Prag. Sehr selten. Gutes sehr schön. Taxe: 25.000,- Euro

Ausland
Nicht einmal 300 Lose sind in der Abteilung Münzen und Medaillen aus aller Welt enthalten, aber die haben es alle in sich. Aus vielen Ländern entdeckt der Kenner Raritäten, wie man sie eben nicht alle Tage sieht. Besonders unter den französischen Losen findet sich Bemerkenswertes, so eine frühe Silbermedaille, die unter Charles VII. auf die Vertreibung der Engländer aus Frankreich im Jahr 1455 geprägt wurde.
Auf viel Interesse dürfte die kleine Serie von 5 Guineas stoßen, die Stücke von Jakob II. bis Georg II. umfasst.

Nr. 833 - Großbritannien. Jakob II., 1685-1688. 5 Guineas 1686, London. Sehr selten. Fast Stempelglanz. Taxe: 50.000,- Euro

Alle Kataloge können bestellt werden bei Künker,
Nobbenburger Str. 4a,
49 076 Osnabrück
Tel: 0541 / 96 202 0
ax: 0541 / 96 202 22
oder über Email: service@kuenker.de.
Außerdem können die Auktion auch online auf www.kuenker.de studiert werden.

Die Besichtigung findet vom 2. bis 25. Januar 2020, ausschließlich nach Voranmeldung, in Osnabrück statt. 
An folgenden Tagen können die Münzen im Estrel Hotel, Berlin besichtigt werden:
Dienstag, den 28. Januar 2020: 15.00-18.00 Uhr,
Mittwoch, den 29. Januar 2020: 10.00-18.00 Uhr,
Donnerstag, den 30. Januar 2020: 10.00-18.00 Uhr.

Beachten Sie auch, dass es im Rahmen der Vorbesichtigung möglich sein wird, die eLive Premium Auction 332:
Niedersächsische Prägungen aus der Sammlung Friedrich Popken | Der Talerfund von Betzenstein | Spezialsammlung Haus Habsburg | Medaillenkunst der Neuzeit und Moderne, zu besichtigen.
Die Online-Auktion findet am 5.-6. Februar 2020 auf www.elive-auction.de statt.