ERZBISTUM Sedisvakanz 1688. Reichstaler 1688.
ERZBISTUM Sedisvakanz 1688. Reichstaler 1688.
Schätzpreis : 4.000 €
Zuschlag
Meine Notizen
Beschreibung
Von großer Seltenheit. Hübsche Patina, vorzüglich
Exemplar der Auktion Schweizerischer Bankverein 14, Basel 1985, Nr. 698.
Die Sedisvakanz von 1688 trat nach dem Tode Maximilian Heinrichs ein. Dessen Überlegungen für eine Nachfolge übergingen seinen Verwandten Joseph Clemens und fanden Wilhelm Egon von Fürstenberg. Dieser wurde auch dank französischer Bestechungsgelder vom Domkapitel zum Koadjutor gewählt. Der Papst versagte seine Zustimmung, da er den französischen Einfluß fürchtete. Maximilian starb und eine Wahl wurde notwendig. In dieser erreichte von Fürstenberg mehr Stimmen, allerdings nicht die erforderliche Zweidrittelmehrheit. Die Wahl fand somit weder die päpstliche noch die kaiserliche Zustimmung. Der Papst erklärte die Wahl für ungültig und ernannte Joseph Clemens zum Erzbischof, doch konnte dieser sein Amt nicht ohne Schwierigkeiten übernehmen. Von Fürstenberg hatte sich mit Gewalt in den Besitz mehrerer wichtiger Städte gesetzt und wurde vom französischen König Louis XIV. mit Truppen unterstützt. Die Nachfolgefrage wurde somit Teil des Pfälzischen Erbfolgekrieges. Nach wechselvollen Kämpfen gelang es Joseph Clemens mit kaiserlichen und brandenburgisch-niederländischen Truppen von Fürstenberg zurückzudrängen.
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Informationen zu Los 3634 aus Auktion 313
| Nominal/Jahr | Reichstaler 1688. |
|---|---|
| Seltenheit | Von großer Seltenheit. |
| Gewicht | 28,94 g |
| Zitate | Dav. 5152; Noss 547; Zepernick 32 |