STADT Reichstaler o. J. (1712), Augsburg,
STADT Reichstaler o. J. (1712), Augsburg,
Meine Notizen
Beschreibung
Originalprägung. Von allergrößter Seltenheit. Attraktives Exemplar mit hübscher Patina, sehr schön +
Im Markt sind bisher nur spätere Abschläge angeboten worden (vgl. Auktion Fritz Rudolf Künker 122, Osnabrück 2007, Nr. 4482).
Der Stadt Memmingen, an der bedeutenden Handelsstraße Innsbruck - Ulm gelegen, stand seit dem 14. Jahrhundert als wichtige Einnahme der Salzzoll zu. Dieses Recht wurde der Stadt 1553 von Kaiser Ferdinand I. nochmals bestätigt. Im Gegenzug mußte Memmingen bei jedem Thronwechsel dem neuen Kaiser einen sogenannten Lehenstaler in Gold zukommen lassen. In der Urkunde von 1553, die Elisabeth Nau auszugsweise publizierte, heißt es, die Stadt solle "ain gantzen guldin Lehenpfennig, wellcher zwelff ungerisch guldin oder ducaten, unnd darunter nit wegen unnd auff der ainen seitten dess regierennden Herren von Österreichs Pultnuss, wappen unnd namen haben, dergleichen auff der andern seiten der Statt Memingen wapen und darauff die Uberschrift Munus Reipublicae Memingensis" zahlen. Der Memminger Lehenstaler mit dem Porträt Karls VI. gehört zu den schönsten und begehrtesten oberschwäbischen Münzen des 18. Jahrhunderts. Nau machte darauf aufmerksam, daß es sich bei den Exemplaren mit Stempelriß auf der Wappenseite um spätere Abschläge von den Originalstempeln handelt.
Informationen zu Los 195 aus Berlin Auktion 437
| Nominal/Jahr | Reichstaler o. J. (1712), |
|---|---|
| Münzstätte | Augsburg, |
| Seltenheit | Originalprägung. Von allergrößter Seltenheit. |
| Zitate | Dav. 2447; Forster 381; Nau 23 |