DEUTSCHLAND GRAUTOFF, F.H. Historische Schriften aus dem Nachlasse von Dr. F.H. Grautoff. 3 Bände, Lübeck 1836. XVI, 388 S.; 430 S.; 456 S. Wohl im zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts einheitlich gebunden in Halbleder, mit Eckbezügen und gold- und blindgeprägtem Rücken, auf hellblau goldgeprägte Rückenschildchen. Leicht gebräunt, etwas bestoßen. (3) Leitzmann S. 50; CS -.



Auf dem Spiegel des Vorderdeckels Exlibris des Hamburger Sammlers und numismatischen Autors Otto Schulenburg (1895-1960).

Der Theologe und Lübecker Stadtbibliothekar Dr. Ferdinand Heinrich Grautoff (1789-1832) beschäftigte sich u. a. auch mit Fragen zur Geschichte Norddeutschlands und mit numismatischen Themen. Doch blieb seine "Geschichte des Lübeckischen Münzfußes" ein lediglich die Zeit bis 1463 abdeckendes Fragment, das er aufgrund gesundheitlicher Probleme nicht mehr abschließen konnte. Die nach seinem Tod im Druck vorgelegten historischen Abhandlungen enthalten auch einige numismatische Artikel, so über die Geschichte des lübeckischen Münzfußes bis zum Jahre 1463, das Gutachten über den Werth der lübeckischen Speciesthaler und Schillinge sowie der sächsischen Gulden vom Jahre 1593, das Gutachten über den Werth der Schillinge, nach denen pommersche Gulden in urkundlichen Verschreibungen von 1620-1700 berechnet werden, über den sogenannten Brömsentaler der Stadt, Bemerkungen über einige, nahe bei Lübeck aufgefundene alte Münzen sowie über das alte russische Geld.