BISTUM Ferdinand von Bayern, 1612-1650. 1 1/2fache Reichstalerklippe 1638, Münster.
BISTUM Ferdinand von Bayern, 1612-1650. 1 1/2fache Reichstalerklippe 1638, Münster.
Schätzpreis : 30.000 €
Zuschlag
Meine Notizen
Beschreibung
Von allergrößter Seltenheit. Prachtexemplar. Hübsche Patina, vorzüglich-Stempelglanz
Bischof Ferdinand von Bayern zählte zu den bedeutendsten Regenten in der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Der Sohn des bayerischen Herzogs Wilhelm V. wurde früh für den geistlichen Stand bestimmt und von Jesuiten ausgebildet. Sein Onkel Ernst setzte ihn in seinen vier Bistümern als Koadjutor ein: 1595 in Köln, 1601 in Lüttich und 1611 in Hildesheim und Münster. Im Jahr 1612 trat Ferdinand in diesen Bistümern die Nachfolge an und wurde 1618 außerdem Bischof von Paderborn. Er könnte also auch - wie hundert Jahre später Clemens August von Bayern - als "Le Seigneur de Cinq-Eglises" (Herr Fünfkirchen) tituliert werden. Da alle Städte des Bistums Münster - außer Münster selbst - um das Jahr 1623 ihre Selbständigkeit verloren, gelang es dem Bischof, bis auf Münster alle Gemeinden zum katholischen Glauben zurückzuführen. Der einflußreiche Kirchenfürst war einer der Hauptrepräsentanten der katholischen Liga und konnte in dieser Position die bayerische Politik seines Bruders Maximilian I. unterstützen. Die vorliegende Klippenprägung zählt zu den großen Raritäten unter den westfälischen Münzen.
Informationen zu Los 243 aus Auktion 346
| Nominal/Jahr | 1 1/2fache Reichstalerklippe 1638, |
|---|---|
| Münzstätte | Münster. |
| Seltenheit | Von allergrößter Seltenheit. Prachtexemplar. |
| Gewicht | 43,25 g |
| Zitate | Dav. - (zu 5592); Schulze 26 |