Magnentius, 350-353. Æ-Medaillon, 350, Rom;
Magnentius, 350-353. Æ-Medaillon, 350, Rom;
Schätzpreis : 1.000 €
Zuschlag
Meine Notizen
Beschreibung
Von größter Seltenheit. Leicht korrodiert, schön/fast sehr schön
Exemplar der Auktion CNG 50, Lancaster 1999, Nr. 356.
Mit dem äußerst seltenen Stück feiert Magnentius den Sieg über Constans und damit die "Befreiung" der Römer.
Nachdem Magnentius im Januar 350 in Augustodonum (Autun) zum Kaiser ausgerufen worden war, hat er seinem Vorgänger Constans tatsächlich die Flucht ermöglicht. Zwar kam dieser nicht weit und wurde auf seinem Weg nach Spanien von Verbündeten des neuen Kaisers getötet, interessant bleibt aber, dass Magnentius keine Ambitionen hatte, Constans sofort unschädlich zu machen. John F. Drinkwater vermutet dahinter politisches Kalkül: Magnentius hat einerseits den Vorwurf des Herrschermordes abwehren wollen, andererseits wollte er sich moralisch über seinen Vorgänger stellen und als besserer Kaiser darstehen. Zudem zeigte sich durch Constans' Verhalten dessen eigene Unfähigkeit, den status quo wiederherzustellen, was ihn als Kaiser endgültig disqualifizierte und Magnentius' Position zugleich stärkte. Der spätere Mord an Constans war dadurch schließlich doch zu rechtfertigen (dazu: Drinkwater, John F.: The Revolt and Ethnic Origin of the Usurper Magnentius (350–353), and the Rebellion of Vetranio (350), in: Chiron 30 (2000), München, S. 131-159).
Informationen zu Los 7105 aus Auktion 433
| Nominal/Jahr | Æ-Medaillon, 350, |
|---|---|
| Münzstätte | Rom; |
| Seltenheit | Von größter Seltenheit. |
| Gewicht | 13,69 g |
| Zitate | RIC 410; Gnecchi 7; Coh. 63; Ntantalia 125 |