Philippus I., 244-249. Õ-Antoninian, 248, Rom; 3,50 g Drapierte Büste r. mit Strahlenbinde//Sechssäuliger Tempel, darin Statue der Roma. Coh. 198; RIC 25 b.
Herrliche Tönung, vorzüglich-Stempelglanz
Exemplar der Auktion Bankhaus Aufhäuser 14, München 1998, Nr. 443.
Die Reverslegende SAECVLVM NOVVM wurde durch Philipp neu in die Münzprägung des Prinzipats eingeführt. In seine Regierungszeit fielen die im Jahr 248 zum Anlass des 1000-jährigen Bestehens der Stadt Rom abgehaltenen Säkularfeierlichkeiten. Das Konzept des saeculum war zentral für die römische Zeitwahrnehmung und verband die Feierlichkeiten mit der Idee von Erneuerung und Zyklus. Mit einem neuen saeculum waren zudem Vorstellungen von Wohlstand und einer besseren Zeit verknüpft. Diese Vorstellung wurde auch durch die SAECVLVM NOVVM-Münzen verkörpert, die in Antiochia noch weiter emittiert wurden, nachdem ihre Prägung in Rom bereits eingestellt wurde. Dazu: Antiqueira, M., SAECVLVM NOVVM. Temporalidade e poder nas moedas do milenário de Roma (244-253), 2023.