KÖNIGREICH Sigismund III., 1587-1632. Goldener, teilemaillierter Gnadenpfennig 1594.
KÖNIGREICH Sigismund III., 1587-1632. Goldener, teilemaillierter Gnadenpfennig 1594.
Schätzpreis : 20.000 €
Zuschlag
Meine Notizen
Beschreibung
GOLD. Von größter Seltenheit und besonderer kunstgeschichtlicher Bedeutung. Vorzügliche Goldschmiedearbeit mit feinen Emaille-Auflagen
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 155, Osnabrück 2009, Nr. 3380.
Die Entstehung und Verleihung des vorliegenden Kleinods gibt zu zahlreichen Spekulationen Anlaß:
Sigismund III. war ein äußerst begabter Goldschmied. Aus seiner Werkstatt stammt der größte Teil des berühmten silbernen Sarges des heiligen Adalbert in der Kathedrale zu Gnesen. Trägt man diesem Talent Rechnung, liegt die Vermutung nahe, daß der König selbst der Hersteller dieses prachtvollen Gnadenpfennigs ist.
Hutten-Czapski vermutet als Empfängerin eine Mätresse Sigismunds III. am polnischen Hof, die durch die Verleihung einen halboffiziellen Status errang. Tatsächlich war ein solches Vorgehen keine Seltenheit. In der höfischen Gesellschaft war die Stellung der Mätressen durchaus anerkannt. Um ihnen dauerhaft Zugang bei Hof zu erlauben, wurden viele Kurtisanen sogar geadelt.
Informationen zu Los 7 aus Auktion 418
| Nominal/Jahr | Goldener, teilemaillierter Gnadenpfennig 1594. |
|---|---|
| Seltenheit | Von größter Seltenheit und besonderer kunstgeschichtlicher Bedeutung. |
| Zitate | H.-Cz. 901 (R6); Hildebrand I, S. 53, 6 |