Joseph II., 1765-1790. Silbermedaille 1765, von F. A. Schega, auf seine Vermählung mit Josepha von Bayern. Brustbild Josephas l. mit Diadem//Geflügelter Genius, der die Gesichtszüge Josephas trägt, hält in der Linken Fackel und Kranz, mit der Rechten heftet er das bayerische Wappen an einen mit Girlanden umwundenen Obelisken, an dem bereits das österreichische Wappen hängt. 45,87 mm; 36,17 g. Slg. Montenuovo 1935; Witt. 2245; Grotemeyer 67.

Herrliche Patina, vorzüglich

Nach dem Tod seiner ersten Gemahlin Isabella Maria von Parma im November 1763 heiratete der immer noch kinderlose König und spätere (ab 18. August 1765) Kaiser Josef II., der Sohn von Kaiser Franz I. und Maria Theresia, am 23. Januar 1765 in Schönbrunn Josepha, die fünfte Tocher des bayerischen Kurfürsten Karl Albrecht. Diese Ehe sollte nur zwei Jahre dauern, am 28. Mai 1767 starb Kaiserin Josepha im Alter von 28 Jahren in Wien, ohne Joseph II. Kinder geboren zu haben.
Bereits am 13. Januar 1765 wurde, wie auf dieser Medaille angegeben, in München der Ehevertrag durch Prokuration geschlossen, wobei König Joseph II. durch seinen Bruder vertreten wurde. Am 23. Januar 1765 folgte die Einsegnung des Paares in Wien.