Leopold I., 1657-1705. 10 Dukaten 1668 (Jahreszahl im Stempel aus 1667 geändert) KB, Kremnitz.
Leopold I., 1657-1705. 10 Dukaten 1668 (Jahreszahl im Stempel aus 1667 geändert) KB, Kremnitz.
Schätzpreis : 150.000 €
Zuschlag
Meine Notizen
Beschreibung
GOLD. Von großer Seltenheit. Attraktives Exemplar mit herrlicher Goldtönung, min. Randfehler, vorzüglich
Exemplar der Auktion H. D. Rauch 103, Wien 2017, Nr. 1412.
Leopold, zweiter Sohn von Kaiser Ferdinand III. und Maria Anna von Spanien, *1640 in Wien, Ó1705, war zunächst für den geistlichen Stand bestimmt, wurde dann aber 1656 zum König von Böhmen und 1658 zum deutschen Kaiser gekrönt. In seiner langen Regierungszeit verfolgte seine Politik zwei Ziele: Spanien für die deutschen Habsburger zu gewinnen und auch Ungarn zu rekatholisieren. Das erste Ziel verwickelte ihn in langwierige Kriege mit Frankreich. Der Versuch, Ungarn zu rekatholisieren, rief wiederholt Aufstände hervor; die Ungarn suchten Hilfe bei den Türken. So kamen die Bündnisse Ludwigs XIV. mit den Türken gegen das Reich zustande, was die Türkenkriege zur Folge hatte. Zwar erfochten Leopolds bedeutende Feldherren (u. a. Prinz Eugen von Savoyen, Ludwig Wilhelm von Baden - der "Türkenlouis") immer wieder glänzende Siege, doch zerrütteten diese Politik, Wirtschaft und Finanzen. In Deutschland legte Leopold I. damit den Keim für den weiteren Zerfall des Reiches, in dem die größeren Territorialstaaten, insbesondere Brandenburg-Preußen, immer stärker wurden. So legte der Kaiser selbst den Grundstein für den späteren "Dualismus", der Österreich im 19. Jahrhundert dem engeren deutschen Raum entfremden sollte.
Informationen zu Los 2445 aus Auktion 371
| Nominal/Jahr | 10 Dukaten 1668 (Jahreszahl im Stempel aus 1667 geändert) |
|---|---|
| Münzstätte | KB, Kremnitz. |
| Seltenheit | Von großer Seltenheit. |
| Gewicht | 34,70 g |
| Zitate | Fb. 120; Herinek 43; Huszar 1271 |