SACHSEN, KURFÜRSTENTUM Johann Friedrich der Großmütige, Moritz und Philipp der Großmütige von Hessen, 1542-1547. Doppeltaler 1545, Goslar.
SACHSEN, KURFÜRSTENTUM Johann Friedrich der Großmütige, Moritz und Philipp der Großmütige von Hessen, 1542-1547. Doppeltaler 1545, Goslar.
Schätzpreis : 10.000 €
Zuschlag
Meine Notizen
Beschreibung
Von größter Seltenheit. Hübsche Patina, sehr schön-vorzüglich
Exemplar der Auktion Kölner Münzkabinett 59, Köln 1993, Nr. 431.
Herzog Heinrich II. (der Jüngere) von Braunschweig-Wolfenbüttel war ein Verfechter des Katholizismus. Die innerhalb eines Herzogtums liegenden Städte Braunschweig und Goslar waren ihm ein Dorn in Auge, da sie sich zur Reformation bekannten und sich dem Schmalkaldischen Bund angeschlossen hatten. Seine Drohungen, die Städte zu erobern, führten zum militärischen Eingreifen des Schmalkaldischen Bundes, dessen Truppen 1542 den Herzog aus seinen Landen vertreiben konnten. Sein Herzogtum wurde besetzt und die Reformation eingeführt. Beim Rückeroberungsversuch seiner angestammten Gebiete geriet Heinrich II. in Gefangenschaft. Erst nachdem die Schmalkaldener eine vernichtende Niederlage in der Schlacht bei Mühlberg am 24. April 1547 erlitten hatten, kam er wieder frei.
Die Worte IVSTVS N RELINQ können als "Der Gerechte wird nicht verlassen" (N steht für NON) oder auch "Der (scheinbar) Gerechte wird nun verlassen" (N steht für NUNC) gedeutet werden. (vgl. Tentzel S. 152).
Informationen zu Los 74 aus Auktion 368
| Nominal/Jahr | Doppeltaler 1545, |
|---|---|
| Münzstätte | Goslar. |
| Seltenheit | Von größter Seltenheit. |
| Zitate | Dav. -; Schnee 125; Schütz 437.1; Müller 1715; Keilitz 239 |