HERZOGTUM SACHSEN-ALTENBURG (1826-1918) Herzoglich Sachsen-Ernestinischer Hausorden. 2. Modell (1864-1935), Silbernes Verdienstkreuz, 2. Ausführung (mit glatten Kreuzarm-Feldern - 1834-1890?), Altenburger Ausführung für Heimatverdienst, Anfertigung des Hofjuweliers Ernst Eberhardt in Altenburg, Ausführung mit mehrteiligen Avers- und Revers-Medaillons, 800/000 Silber, im Zylinder punziert "A E" und "0,800", am Band, mit Bandspange "1914", Silber. AB 4.42, OEK22 -.

II

Gemäß AB (S. 32) wurde ab dem 31. August 1915 die "Herzog-Ernst-Medaille zur Anerkennung besonderer Verdienste auf dem Gebiet der freiwilligen Kranken- und Wohlfahrtspflege während des Krieges" mit einer die Jahreszahl "1914" tragenden Bandschleife verliehen. Ebenfalls laut AB (S. 70, Nr. 4.42) fand diese Bandschleife frühestens ab diesem Zeitpunkt für das Silberne Verdienstkreuz für Heimatverdienst mit der Bandspange "1914" Verwendung. Unter den bei Lundström und Krause (in SA22, S. 81) namentlich aufgeführten Verleihungen ohne Angabe der Jahreszahlen sind sechs Altenburger Verleihungen mit der Jahreszahl "1917" genannt. Außer der bereits für 1914 belegten Verleihung sind hier keine weiteren Altenburger Verleihungen aufgeführt, auch nicht unter denen ohne Angabe der Jahreszahlen.

Es scheint, daß zumindest im Herzogtum Sachsen-Altenburg der Hofjuwelier Ernst Eberhardt in Altenburg Verdienstkreuze des 2. Modells (mit glatten Kreuzarm-Feldern) länger als bis 1890 gefertigt hat, worauf dieses Stück eindeutig hinweist.

Die Anmerkungen sind komplett zu streichen und durch die folgende zu ersetzen: Diese Auszeichnung hat es in dieser Form nie gegeben. Bei dem Kreuz handelt es sich definitiv um ein Originalexemplar, bei dem in manipulatorischer Weise auf dem Band eine originale Bandspange „1914“ zur Herzog Ernst-Medaille befestigt worden ist. Deshalb kann für die Originalität der Kombination des Verdienstkreuzes mit der Bandspange „1914“ keine Garantie übernommen werden! [There is no warranty for the originality for the combination (!) of the cross with the „1914“ clasp!]