Wir stolz darauf, dass wir in den letzten Jahren drei der umfangreichsten und bedeutendsten Sammlungen mit Münzen, Medaillen und Papiergeld der Niederlande versteigern durften. Es handelt sich um die Sammlungen Beuth, Verschoor und Genaert. Wir erzählen Ihnen hier mehr zu der Faszination dieses besonderen Sammelgebietes.

2025 versteigern wir in verschiedenen Auktionen die Spezialsammlung eines Numisnautikers. Aber was ist das eigentlich, Numisnautik? Kurz gesagt ist dieser Begriff eine Abwandlung des wesentlich bekannteren Begriffs der Numismatik, also der Wissenschaft von den Münzen. Der erste Teil des Worts wird dabei kombiniert mit Nautik, also der Wissenschaft vom Schiff, abgeleitet vom lateinischen navis (= Schiff). Ein Numisnautiker ist also ein Sammler, der alle Münzen sammelt, die in irgendeiner Form ein Schiff, seine Bestandteile oder zugehörige Themen abbildet.

Anlässlich der Versteigerung der Sammlung Wohnlich haben wir Ihnen einen kleinen Leitfaden zum Sammeln Tiroler Münzen und Medaillen zusammengestellt.

Das keltische Münzwesen beschreibt die Münzprägung der Kelten im Zeitraum ab 300 v.Chr. Aufgrund fehlender Schriftstücke gehören archäologische Münzfunde zu den wichtigsten Quellen bei der Erforschung der keltischen Völker. Hier erfahren Sie, was den eigenständigen Teilbereich der Numismatik ausmacht.

Mehr als 500 Jahre beherrschte das Römische Reich einen Großteil der bekannten antiken Welt. Dabei prägte es die Wirtschaft, Kunst und Kultur Europas für Jahrhunderte. Auch in der Münzprägung und dem Geldwesen legten die Römer die Grundlage für viele spätere Entwicklungen.

Antike griechische Münzen nehmen durch ihren historischen Hintergrund eine ganz besondere Stellung in der Numismatik ein. Hier erfahren Sie mehr über die bemerkenswerte Evolution des antiken griechischen Münzwesens über Jahrhunderte hinweg und was die Münzschätze aus dem alten Griechenland heute wert sind.

Das Römische Reich ist erst im Spätmittelalter untergegangen – zumindest im Osten Europas. Mit der Reichsteilung des Imperium Romanum nach dem Tod von Kaiser Theodosius I. im Jahre 395 entstand im östlichen Teil das nach seiner Hauptstadt benannte „Byzantinische Reich“. Dabei entstammt der Ausdruck eigentlich der modernen Geschichtsforschung. Die Zeitgenossen verstanden und bezeichneten sich immer als „Römer“ und nie als „Byzantiner“.

Die ältere Vorstellung von Horden barbarischer Völkerschaften, die den Limes überrannten und das Römische Reich zu Fall brachten, ist in der heutigen Forschung so nicht mehr tragbar. Zum einen befanden sich Germanen bereits zuvor in größerer Zahl in römischen Militärdiensten und zum anderen waren es keine einheitlichen Stämme, sondern eher gemischte Zweckbündnisse, die den spätantiken Heeren entgegentreten.

Das Mittelalter eröffnet eine große Anzahl spannender Sammelgebiete mit interessanten Prägungen aus einer Zeit, in der die Grundlagen des europäischen Münz- und Geldwesens der Moderne gelegt wurden. Außerdem stellen die Münzen über weite Teile der mittelalterlichen Geschichte die oftmals einzige Schrift- und Bildquelle überhaupt dar, die sozusagen „aus erster Hand“ von Ereignissen wie Herrscherwechseln, Kriegen und Hochzeiten berichtet.

Wohl kaum ein Ereignis hat die Welt des Mittelalters zwischen dem 11. und 13. Jahrhundert derart sozial und kulturell beeinflusst, wie die Kreuzzüge und die damit verbundenen christlichen Staatenbildungen in Palästina und dem Mittelmeerraum. Mit ihren unterschiedlichen kulturellen Einflüssen sind die Münzen der Kreuzfahrer ein faszinierendes Sammelgebiet aus einer bewegten historischen Epoche.

Zwischen dem Ende des Mittelalters und der Reichsgründung 1871 gab es auf dem Gebiet des Deutschen Reiches etliche verschiedene Münzsorten und Währungen. Das macht die Münzprägung dieser Zeit zu einem der vielfältigsten und abwechslungsreichsten numismatischen Sammelgebieten überhaupt.

Mit Rudolf I. bestieg 1273 der erste Habsburger den römisch-deutschen Königsthron und gründete damit eine Dynastie, die sich bis zu Karl I., dem letzten Kaiser von Österreich, verfolgen lässt.

Europäische Münzen und Medaillen der Neuzeit stehen in engem Zusammenhang mit tiefgreifenden historischen Entwicklungen und kulturellen Ereignissen. Dementsprechend weist die neuzeitliche Numismatik eine enorme Typen- und Bildervielfalt auf. Hier bekommst du einen Einblick in die Münzgeschichte und in die blühende Medaillenkunst Europas.

Rubel, Poltina, Kopeken – russische Münzen sind heute beliebte Sammlerstücke und erzielen Höchstpreise. Hier erfährst du mehr über die kunstvollen Münzschätze aus Russland, ihre Entstehungsgeschichte und was russische Münzen so wertvoll macht.

Orientalische Münzen lassen sich durch die Ausdifferenzierung des arabischen Reiches vielfältigen Sammelgebieten zuordnen. Hier erfährst du mehr über die faszinierende orientalische Münzprägung und warum besonders islamische Münzen als Informationsträger der Geschichte gelten.

Münzen aus Afrika und Übersee sind wichtige Zeugnisse der Weltgeschichte. Die unterschiedlichsten Prägungen aus aller Welt geben der Wissenschaft Einblicke in die Lebensweise und Kultur vergangener Zivilisationen und in die Machteinflüsse der Kolonialreiche. Hier erfahren Sie mehr über die Hintergründe der Münzprägungen der einzelnen Kontinente.

Mit über einer Milliarde Einwohnern ist China heute das bevölkerungsreichste Land der Erde und blickt auf eine über 2000-jährige Geschichte zurück und reicht bis in die chinesische „Antike“. Der Gebrauch von Geld ist auch in China bereits in der Jungsteinzeit belegt – damals allerdings noch in Form von Primitiv- und Gerätegeld. Solche Zahlungsmittel waren unter anderem Reissäcke, Seide, aber auch Bronzewaren in Form von Messern (Bu), Spaten (Dao) oder Schmuck. Auch Schüsseln oder das bekannte Messinggeld, das aus runden oder eckigen Metallstücken mit einem Loch in der Mitte bestand, wurden verwendet.

Mit der Verfassung des Deutschen Reiches vom 16. April 1871 ging auch die Zuständigkeit für die Reichswährung von den einzelnen Bundesstaaten auf die Reichsregierung über. Damit konnten endlich die bereits seit langer Zeit notwendigen Reformen zur Schaffung eines einheitlichen Maß-, Münz- und Gewichtssystems in Form der Reichsmünze durchgeführt werden.

Die Geschichte des Papiergeldes ist ebenso spannend und abwechslungsreich wie die des Metallgeldes. Am Anfang standen zwei Urformen: Die Quittung und der Schuldschein.

Schon bei den alten Griechen wurden Medaillen und Ehrenzeichen in Form von kleinen Metallscheiben oder Halbmonden für militärische Verdienste verliehen. Die Römer übernahmen diesen Brauch für ihre Armee und nannten diese Auszeichnungen „phalera“, eine Anspielung auf das ähnlich klingende griechische „tá fálára“. Von diesem lateinischen Wort leitet sich auch die Bezeichnung für den wissenschaftlichen Ausdruck „Ordenskunde“ oder „Phaleristik“ ab. Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version)

Lange bevor Münzen einen aufgeprägten und garantierten Wert (Nominal) besaßen, war vor allem ihr Edelmetallgehalt für die Kaufkraft entscheidend. So war die Münzwaage über Jahrhunderte der ständige Begleiter des Kaufmanns und Wechslers. Auch leiteten sich viele Nominalbezeichnung wie Schekel („das Gewogene“) oder Dupondius („zwei Pfund“) von Gewichten ab.