KARDIA. Æs, 357/309 v. Chr.;
KARDIA. Æs, 357/309 v. Chr.;
Schätzpreis : 50 €
Zuschlag
Meine Notizen
Beschreibung
Schwarze Patina, Felder min. geglättet, sehr schön
Exemplar der Auktion CNG 60, Lancaster 2002, Nr. 419 (Lot) und der Fernauktion Rauch 7, Wien 2004, Nr. 843.
Kardia war eine Kolonie von Milet, gegründet wohl um 644/640 v. Chr., die aber von den thrakischen Bisalten zerstört und um 556/555 v. Chr. vom Athener Mitltiades neu gegründet wurde. Entsprechend stand die Stadt lange unter der Kontrolle Athens. Der den Speer zerbeißende Löwe auf dem Revers steht für Sieghaftigkeit und Unabhängigkeit und kann sich entweder auf die Unabhängigkeit von Athen 357 v. Chr. oder die Befreiung von odrysischem Einfluss 346 v. Chr. beziehen.
Der bedeutendste Sohn der Stadt war sicher Eumenes von Kardia, der im Kampf um die Macht im Alexanderreich eine bedeutende Rolle spielte. Eigentlich war er Reichsfeldherr der makedonischen Könige, doch hatte er offensichtlich eigene Ambitionen, wie sein Vorgehen beim Treffen der Generäle in Kyinda (Stichwort "Thron von Kyinda") deutlich zeigt. Militärisch war Eumenes höchst erfolgreich, doch nach seiner letzten erfolgreichen Schlacht verrieten ihn die unter seinem Kommando stehenden Argyraspiden, die alte Kerntruppe Alexanders, da das Feldlager mit den Familien und dem Besitz der gealterten Kämpfer in die Hand des Antigonos gefallen war. Es kam 316 v. Chr. zur Ermordung des Eumenes. Seine Geburtsstadt Kardia wurde 309 v. Chr. von Lysimachos zerstört, der die Einwohner in seine Neugründung Lysimacheia umsiedelte.
Kardia was a colony of Miletus, probably founded around 644/640 BC. It was destroyed by the Thracian Bisaltae, and subsequently re-founded by the Athenian Mitltiades around 556/555 BC. Consequently, the city was under Athenian control for a long time. The lion biting the spear on the reverse symbolizes victory and independence, and may refer to either the city’s independence from Athens in 357 BC or its liberation from Odrysian influence in 346 BC. The city’s most notable figure was undoubtedly Eumenes of Kardia, who played a pivotal role in the power struggles within Alexander’s empire. He was actually the general of the Macedonian kings, but he clearly had his own ambitions, as his actions at the military meeting in Cyinda (think “throne of Cyinda”) demonstrate. Eumenes was highly successful in military campaigns, but after his last successful battle, the Argyraspides – Alexander’s long-serving troops – that were under his command betrayed him as the camp with the families and property of the elderly soldiers had fallen into the hands of Antigonos. Eumenes was assassinated in 316 BC. His native city of Kardia was destroyed by Lysimachus in 309 BC and its inhabitants were relocated to his new foundation of Lysimacheia.
Informationen zu Los 8046 aus eLive Premium Auction 434
| Nominal/Jahr | Æs, 357/309 v. Chr.; |
|---|---|
| Gewicht | 8,58 g |