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J. SCHULMAN, Auktion [169] vom 17.6.1929, Amsterdam.

J. SCHULMAN
Auktion [169] vom 17.6.1929, Amsterdam.

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Номер лота 4700




Оценочная цена: 10.00 €
Присуждение: 55.00 €


J. SCHULMAN, Auktion [169] vom 17.6.1929, Amsterdam.
Catalogue des collections de Monsieur Arthur Löbbecke à Brunswick, de feu Monsieur L.M. Beels van Heemstede à Heemstede e.a.: Médailles et plaquettes artistiques des XV-XVIIme siècles. 2 unpaginierte, 49. S. 34 Tfn. Das vordere Deckblatt der Orig.-Broschur mit eingebunden. Brauner Halbledereinband, wohl des letzten Drittels des 20. Jahrhunderts, der Rücken goldgeprägt, mit 4 Scheinbünden und 2 goldgeprägten schwarz eingefärbten Rückenschildern. Der lederne Bezug im Bereich der Gelenke etwas beschabt, einige Textseiten mit kleinen Flecken außerhalb des Satzspiegels.


Der Bankier und Kunstsammler Arthur Löbbecke (* 1850 in Braunschweig, Ó 1932 ebendort) legte den Grundstein seiner Sammlung numismatischer Objekte bereits im Laufe des 19. Jahrhunderts. Sein Interesse an der Kunst und Numismatik war so groß dass er zu Beginn des 20. Jahrhunderts jenseits seiner beruflichen Arbeit auch ehrenamtlich am Städtischen Museum in Braunschweig tätig war. 1906 stiftete er dem Münzkabinett Berlin ca. 28.000 griechische Münzen seiner Sammlung. Partien seiner römischen Goldmünzen und numismatischen Literatur überließ er in der Versteigerung bei Dr. Jacob Hirsch, München, vom 28.5.1906 neuen Besitzern. Es folgten Teile seiner Sammlung von Kunstmedaillen und Plaketten des 15. bis 17. Jahrhunderts in der vom selben Hause durchgeführten Auktion vom 26.11.1908 sowie antike Münzen der Griechen und Römer in der ebenfalls von J. Hirsch durchgeführten Auktion vom 23.-24.5.1910. Die Auktion seiner Brakteaten 1924 läutete eine Folge weiterer Versteigerungen von Partien des Löbbeckeschen numismatischen Bestandes ein: Bei der Münzenhandlung A. Riechmann & Co. bildeten weitere Kunstmedaillen und Plaketten des 15. bis 17. Jahrhunderts den Inhalt der Auktion 32 vom 5.2.1925. Bald darauf folgten Partien seiner griechischen und römischen Münzen bei Adolph Hess Nachf. Frankfurt am Main, in Auktion 182 vom 6.1.1926. Renaissancemedaillen aus Löbbeckes Kollektion bot J. Schulman, Amsterdam in seiner Auktion vom 17.6.1929 an. Seine Sammlung von Kunstgegenständen der Antike offerierte Rudolph Lepke's Kunst-Auctions-Haus in Berlin in der Auktion vom 12.11.1930.

Leonard Marius Beels [van Heemstede], Inhaber der in der Provinz Nordholland gelegenen Herrlichkeiten Heemstede, Rietwijk und Rietwijkeroord (* 1825 in Haarlem, † 1882 in Amsterdam) hatte eine Tätigkeit bei der West-Indische Maaschappij, ein zwischen 1828 und 1863 bestehendes Unternehmen (https://www.geni.com/people/Leonard-Beels/6000000021406694757). 1859 erbte er die von seinem Vater die hinterlassenen Güter und Ländereien und gelangte 1877 über das Erbe seiner Ehefrau Agnes Henriette, geborene van Loon, in den Beitz des ebenfalls in Nordholland befindlichen Guts Swaenenburgh im Dorfe 's Graveland, Gemeinde Wijdemeren. 1858 zählte er zu den Gründungsmitgliedern der Königlichen Altertumsgesellschaft (Koninklijk Oudheidkundig Genootschap). Seine Bibliothek ("Bibliothèque de Luxe") mit Werken zur Bildenden Kunst, Antiquitäten- und Adelskunde ("Beaux Arts. - Antiquités. - Sciences Nobiliaires.") wurde einige Jahre nach seinem Ableben am 7.-8.5.1889 durch H. G. Bom in Amsterdam in 610 Losen versteigert.