Königlich Norwegischer Sankt Olavs-Orden [Kongelige Norsk St. Olavsorden] 1. Modell (1847-1906), Kommandeurskreuz, Anfertigung der Firma Tostrup in Christiania (Oslo) zwischen 1882 und 1906, Gold tlw. feinst ziseliert, emailliert, 32,4 g, Emaill
EUROPÄISCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN
NORWEGEN, KÖNIGREICH NORWEGEN, PERSONALUNION MIT SCHWEDEN (BIS 1905)
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III
Der zunächst dreiklassige Orden wurde am 21. August 1847 von König Oscar I. für das mit Schweden in Personalunion verbundene Königreich Norwegen gestiftet. Bis ca. 1870 waren die verliehenen Bruststerne wie in Schweden gestickt. 1859 wurde er auf vier (Großkreuz, Kommandeur 1. und 2. Klasse, später Kommandeur mit Stern und Kommandeur, und Ritter) Klassen erweitert, wovon der Kommandeur 1. Klasse bis 1889 den Ausländern vorbehalten blieb. 1882 wurde die Kollane des Ordens eingeführt. 1890 wurde die Ritterklasse in Ritter 1. Klasse und 2. Klasse aufgeteilt, wobei jedoch das Ritterkreuz 2. Klasse bis 1905 ebenfalls bis 1905 nur den Ausländern vorbehalten blieb. Nach der Auflösung der Personalunion mit Schweden bestätigte der neu gewählte König Haakon VII. am 9. Juni 1906 den Orden in etwas veränderter Gestaltung, wobei das bisherige Klassensystem erhalten blieb. Alle Klassen des Ordens können auch mit Schwertern verliehen werden, die jedoch nur auf den Ordenskreuzen, nicht auf den Bruststernen angebracht werden. Als besonders hohe Auszeichnung kann der Orden in Brillanten verliehen werden. Alle Insignien des Ordens, außer diejenigen mit Brillanten, sind streng rückgabepflichtig.