Offizielle Erinnerungsmedaille an den Staatsbesuch des südkoreanischen Staatspräsidenten Park Chung Hee in der Bundesrepublik Deutschland am 8. Dezember 1964. Bronze, Durchmesser 56,5 mm, an der originalen Trageschleife, im originalen rotsa

Park Chung Hee [박정희] (1917- ermordet 1979), war von 1961 bis zu seinem Tode dritter Präsident der Republik Korea. Er gilt als eine der kontroversesten Persönlichkeiten in der südkoreanischen Geschichte. Einerseits legte er mit seiner rigorosen Wirtschaftspolitik in den 1960er und 1970er Jahren den Grundstein für Südkoreas Aufstieg in die Riege der führenden Industrienationen. Andererseits regierte er das Land mit diktatorischer Härte und unterdrückte die Demokratiebewegung. Im Dezember 1964 stattete er der Bundesrepublik Deutschland einen Staatsbesuch ab, um mit Bundespräsident Heinrich Lübke (1894-1972, im Amt von 1959 bis 1969), Bundeskanzler Ludwig Erhard (1897-1977, im Amt von 1963 bis 1966) und Bundeswirtschaftsminister Kurt Schmücker (1919-1996, im Amt von 1963 bis 1966) über die deutsch-südkoreanische Zusammenarbeit zu konferieren. Am 8. Dezember 1964 besuchte er die Stadt Köln, wo er sich in das Goldene Buch der Stadt eintrug. Aus Anlaß des Staatsbesuchs stiftete Park Chung Hee diese Medaille, die an einige der mit der Durchführung des Staatsbesuchs beauftragten deutschen Politiker und Diplomaten verliehen wurde.