Joseph Wilhelm Ernst, 1704-1762. Klippenförmige Silbermedaille 1704/1705, Dollinger S. 9, Taf. 5, Nr. 24; Kirchheimer 9; Müseler 19/1.
DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
FÜRSTENBERG, FÜRSTENTUM
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Klippenförmige Silbermedaille 1704/1705, von G. F. Nürnberger. Dankopfermedaille, gefertigt auf den Sieg bei Höchstädt und den Abzug der bayerischen und französischen Truppen sowie auf die neue Ausbeute der Grube Gnaden Gottes bei Wittichen. Vor Berglandschaft des Kinzigtals steht ein Brandaltar, auf dem ein Dankopfer lodert, l. daneben eine Priesterin, die Ähren einer Getreidegarbe auf den Altar streut, r. Waffentrophäen, darüber Regenbogen//Sechs Zeilen Schrift, umher Granatapfel- und Lorbeerzweig, in den Zweigen die Signatur GFN (Georg Friedrich Nürnberger, Stempelschneider und Münzmeister in Nürnberg 1682-1724), unten Wasser mit Fischen angedeutet. 31,54 mm; 6,47 g.
Dollinger S. 9, Taf. 5, Nr. 24; Kirchheimer 9; Müseler 19/1.
Von großer Seltenheit. Hübsche Patina, vorzüglich
Im Jahr 1685 hatte man in Rippoldsau die Grube Prosper angelegt und gewann Kupfererze, die auf dem vor Wildschapbach befindlichen Schmelzwerk verhüttet wurden. Schon im Folgejahr fand der Bergbau ein vorläufiges Ende, da er das Mineralwasser des damals viel besuchten Bades gefährdete. 1700 erfolgte eine Wiederaufnahme und 1705 ist durch einen Erzgang die Sauerwasserquelle so geschädigt worden, daß das Wasser in die Tiefe abfloß und die die Quelle versiegte.
Die Bergwerksgesellschaft versprach, die Heilquellen wieder zu erschließen und den Sauerbrunnen wieder herzustellen. Unsere Medaille bezieht sich auf diese Hoffnung.
Aber erst im Jahr 1714 gelang es durch Auffinden neuer Heilquellen in Rippoldsau.