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Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, 1640-1688. 5 Dukaten 1653 CT, Berlin. 17,28 g. Fb. 2192; v. Schr. 2138; v. Arnim (Ducaten) 85.

DEUTSCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
BRANDENBURG-PREUSSEN, BRANDENBURG, MARKGRAFSCHAFT, SEIT DEM 14. JAHRHUNDERT KURFÜRSTENTUM

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Losnummer 27




Schätzpreis: 20.000,00 €
Zuschlag: 50.000,00 €


Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst, 1640-1688.
5 Dukaten 1653, CT, Berlin. 17,28 g. Ê FRID Ü WILH Û D Ü G Û M Û BR Û S Û R Û I Û ARCHIC Û ET ELECTOR Û Geharnischtes Hüftbild des Kurfürsten l. mit Zepter in der erhobenen Rechten//MAGD Û PR Û I Û C Û M Û S Û P Ü C Û V Û S Û C Û C Û D Û B Û N Û H Û ET M Û PR Û Mit Kurhut bedecktes und verziertes, mehrfeldiges Wappen, darüber die geteilte Jahreszahl 16 - 53, zu den Seiten die geteilte Signatur C - T (Carol Thauer, Münzmeister in Berlin 1645-1658).
Fb. 2192; v. Schr. 2138; v. Arnim (Ducaten) 85.

GOLD. Von größter Seltenheit. Attraktives Exemplar mit feiner Goldtönung, vorzüglich

Exemplar der Slg. Killisch von Horn, Auktion Adolph Hess Nachf. 96, Frankfurt/Main 1904, Nr. 1328; der Slg. Wasserschleben, Auktion O. Helbing Nachf. 48, München 1925, Nr. 52; der Auktion Hans Schulman ("Golden Sale"), New York 1963, Nr. 562 und der Slg. Pape, Auktion Galerie des Monnaies 22, Düsseldorf 1979, Nr. 11.

Es handelt sich bei dieser attraktiven Goldmünze um ein Donativ (Geschenkmünze), das vom Kurfürsten an hohe Persönlichkeiten verschenkt wurde. Das Fünfdukatenstück ist somit als Vorläufer der späteren Orden zu betrachten. So befahl Friedrich Wilhelm am 19. April 1657 aus Königsberg, in Berlin schleunigst Fünfdukatenstücke prägen zu lassen, um sie an auswärtige Gesandte zu verschenken (siehe v. Schrötter, Münz- und Geldgeschichte, S. 43). Carol Thauer war Münzmeister in Berlin von 1645 bis 1658. Da die Finanzlage des Kurfürstentums zu dieser Zeit recht angespannt war, konnte nur ein Münzmeister und kein Wardein eingestellt werden. Thauer nannte sich aber - wie damals viele seiner Zunft - Wardein, da dies das höhere Amt war.