Georg III., 1760-1820. Dukat 1804, Clausthal. Divo/S. 83; Müseler 10.6.5/42; Fb. 618; Welter 2795; Smith 216; Kluge (Slg. Preussag) 92.17.

Georg III. 1760-1820.
Dukat 1804, Clausthal. Harzgold-Dukat. 3,48 g.
Divo/S. 83; Müseler 10.6.5/42; Fb. 618; Welter 2795; Smith 216; Kluge (Slg. Preussag) 92.17.

GOLD. R Winz. Kratzer, vorzüglich

Exemplar der Auktion Leu 73, Zürich 1998, Nr. 813.

Georg III. trat 1760 als Enkel Georgs II. die Nachfolge an, da sein Vater Friedrich Ludwig bereits verstorben war. Er war der erste aus dem Haus Hannover, der in England geboren und dessen Muttersprache Englisch war. So hat er Hannover kein einziges Mal besucht. Vielmehr war er in die großen Kriege seiner Zeit involviert, nämlich 1775–1783 in den Amerikanischen Unabhängigkeitskrieg, ab 1793 in die Kriege gegen die französischen Revolutionäre und später gegen Napoléon. In diese Zeit fallen auch die Auflösung des Kurfürstentums Hannover durch Napoléon sowie die Schaffung des Königtums Hannover auf dem Wiener Kongreß 1814. Doch in seiner zweiten Regierungshälfte war er von einer Geisteskrankheit betroffen, die anfangs sporadisch auftrat und später permanent wirkte. Ab 1811 übernahm sein ältester Sohn die Regentschaft bis zum Tod Georgs III. 1820.

Das Gold der Harzgolddukaten wurde aus dem Silber des im Unterharz gelegenen Rammelsberger Reviers gewonnen. Das Silber der Erze des Oberharzes ist so goldarm, dass es nicht auf Gold geschieden werden kann. Auf einem Teil der Harzgolddukaten wird die Herkunft des Goldes korrekt mit "Ex Auro Hercyniae Inferioris" (Aus dem Gold des Unterharzes) angegeben, auf den meisten heißt es nur allgemein "Ex Auro Hercyniae" (Aus dem Gold des Harzes), so auch auf diesem Stück.