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Roter Adler-Orden. 5. Modell (mit historisierendem ziegelroten Adler - 1854-1918), Kreuz I. Klasse mit Krone und Schwertern am Ring, Anfertigung der Firma J. Wagner und Sohn in Berlin ab 1892, Gold emailliert, 45,4 g, Emaille-Malerei, Avers und Rever

SAMMLUNG PETER GROCH - TEIL 4
DEUTSCHE ORDEN UND EHRENZEICHEN, (KAPITEL B, ABSCHNITT 2) KÖNIGREICH PREUSSEN (1701-1918)

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Номер лота 8008






Оценочная цена: 5 000.00 €
Присуждение: 7 750.00 €


Опечатки : siehe Bemerkung

Roter Adler-Orden. 5. Modell (mit historisierendem ziegelroten Adler - 1854-1918), Kreuz I. Klasse mit Krone und Schwertern am Ring, Anfertigung der Firma J. Wagner und Sohn in Berlin ab 1892, Gold emailliert, 45,4 g, Emaille-Malerei, Avers und Revers der Schwerter separat gefertigt und zusammengelötet, auf dem Rand des unteren Kreuzarms Ritzmarke "W" Bandring wohl ergänzt, am originalen konfektionierten Halsband zur Trageweise "en sautoir". OEK22 1654/3.


RRR I-II

Ex Auktion 44 der Firma Andreas Thies am 26. März 2011, Kat.-Nr. 49, wobei als Provenienz „eine berühmte Adelsfamilie“ angegeben war.

Sowohl Klenau und Sauerwald (in PRK) als auch Zweng (POA2a) führen diese Klasse nicht auf, wohl jedoch ein Kreuz I. Klasse mit Krone, Eichenlaub und Schwertern am Ring (PRK S. 41, Nr. 176), wofür Zweng (in POA2a S. 84 f.) sechs Beliehene namentlich zwischen 1893 und 1905 nennt. Sauerwald (in „Die Königliche Krone zum Roten Adler-Orden - Teil II“ in „Orden und Ehrenzeichen - BDOS Jahrbuch 2000“ S. 62 ff.) benennt (S.66 f.) neun Beliehene des Kreuzes I. Klasse mit Krone, Eichenlaub und Schwertern am Ring zwischen 1893 und 1916 und einen weiteren mit zusätzlicher Jubiläumszahl „30“ wertet aber dann jedoch (auf S. 75) seine eigene Liste nicht korrekt aus, indem er in der statistischen Tabelle in der entsprechenden Spalte nur eine Anzahl von acht Verleihungen zwischen 1893 und 1916 nennt.

Bei dem vorliegenden Exemplar, das wir für original und probemäßig halten, das aber offensichtlich so nie verliehen wurde, könnte der ursprüngliche Bandring mit dem darauf angebrachten Eichenlaub durch den jetzigen Bandring ohne Eichenlaub ergänzt worden sein.

Die Trageweise eines Kreuzes I. Klasse am Halsband [„en sautoir“] war prinzipiell dann möglich, wenn der Beliehene einen höheren Orden am Schulterband trug. Von 1810 an erhielten die Beliehenen des Hohen Ordens vom Schwarzen Adler zusätzlich das Kleinod der I. Klasse des Roten Adler-Ordens (ohne Bruststern) zur Trageweise „en sautoir“. 1854 trat dann das Kleinod des Großkreuzes des Ordens vom Roten Adler an die Stelle der I. Klasse. Somit ist bei diesem Stück nicht davon auszugehen, daß der Träger dieses Kreuzes zum Zeitpunkt des Tragens „en sautoir“ auch gleichzeitig Ritter des Hohen Ordens vom Schwarzen Adler war.

 

ERRATUM: Bei der von Peter Groch stammenden Information, daß das Objekt aus der Auktion 44 der Firma Andreas Thies am 26. März 2011 stammen würde, handelt es sich laut den freundlichen und nachvollziebaren Angaben von Andreas Thies um eine Falschinformation. Das Stück stammt definitiv nicht aus dieser Thies-Auktion!