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Gustav III., 1771-1792. Silbermedaille 1783 (Nachprägung), Hyckert XVII, S. 284, 1 (dort als Originalprägung).

EUROPÄISCHE MÜNZEN UND MEDAILLEN
SCHWEDEN, KÖNIGREICH

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Номер лота 2806




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Присуждение: 80.00 €


Gustav III. 1771-1792.
Silbermedaille 1783 (Nachprägung), von Carl Gustaf Fehrman, auf den Tod des schwedischen Antronomen Pehr Wilhelm Wargentin. Kopf des Astronomen r.//Erdhalbkugel, darüber eine zwischen den Sternzeichen Fisch und Wassermann gezogene Linie, auf der sich der Planet Jupiter befindet, umher die vier (mit Ziffern bezeichneten) Monde des Jupiters sowie Sterne. Mit Randpunze: MJV SILVER 1953. 35,68 mm; 24,25 g.
Hyckert XVII, S. 284, 1 (dort als Originalprägung).

Winz. Kratzer, vorzüglich-Stempelglanz

Der schwedische Astronom Pehr Wilhelm Wargentin wurde am 22. September 1717 in Sunne (Jämtland), Schweden, geboren. Er interessierte sich bereits früh für Astronomie und beobachtete im Alter von 12 Jahren mit seinem Vater Wilhelm Wargentin eine Mondfinsternis. Im Jahre 1735 begann er sein Studium an der Universität Uppsala und schloß es 1743 ab. Nach seiner Promotion 1743 und seiner Professur für Astronomie 1748 wurde er 1749 ständiger Sekretär der Königlich-Schwedischen Akademie der Wissenschaften in Stockholm. Im Jahre 1753 übernahm er noch die Leitung der Stockholmer Sternwarte. Als Sekretär baute er die Akademie durch viele Kontakte zu europäischen Wisschenschaftlern aus. Er beteilige sich an der Ermittlung des Abstandes Erde-Sonne durch Beobachtung der Marsopposition 1752 und des Venustransits 1761 und 1769 in Stockholm. In seinem Tabellenverket sammelte er ab 1749 Personendaten aus Kirchenbüchern, die ab 1686 geführt werden mussten. Damit wurde Schweden das erste Land der Welt mit einer Bevölkerungsstatistik. Im Jahre 1756 heiratete er Christina Magdalena Raab, sie bekam drei Töchter, starb aber im Jahr 1769 bei einer Fehlgeburt. Im Jahre 1783 wurde er auswärtiges Mitglied der Pariser Académie des sciences. Kurze Zeit später, am 13. Dezember 1783, starb Wargentin in Stockholm. Ein Mondkrater wurde nach ihm benannt und im heutigen Oberservatoriums-Museum in Stockholm ist sein Arbeitszimmer zu besichtigen.

Die Plantenstellung des Jupiter war ein zentrales Thema der Forschung Wargentins, die auf dieser Medaille dargestellte Position entsprach derjenigen am 13. Dezember 1783, dem Todestag Wargentins.