Militär-Max-Joseph-Orden (1806). Miniatur des Ritterkreuzes, 21,1 x 12,5 mm, Gold emailliert, min. Emaille-Einschränkungen, zusammen montiert mit Miniatur des Militär-Denkzeichens 1813, 1814, 1815 für Unteroffiziere und Mannschaft

Militär-Max-Joseph-Orden (1806). Miniatur des Ritterkreuzes, 21,1 x 12,5 mm, Gold emailliert, min. Emaille-Einschränkungen, zusammen montiert mit Miniatur des Militär-Denkzeichens 1813, 1814, 1815 für Unteroffiziere und Mannschaften, Buntmetall tlw. graviert, wohl aus Symmetriegründen von Krönchen überhöht, 21,1 x 12,5 mm, auf Durchzugsbarett, 14,2 x 43,1 mm, Gold ziseliert, die Befestigung beider Miniaturen auf dem Revers alt nachgelötet (von vorne nicht sichtbar!), der untere Durchzugsbügel fehlt, am deutlich späterem Bandstück, im geöffneten quadratischen Bilderrahmen.


RR II/III

Sehr seltenes Miniaturen-Barett aus der Zeit der Befreiungskriege oder kurz danach. Die Kombination der beiden Miniaturen bestätigt, daß es sich beim Träger dieses Baretts um einen bayerischen Offizier handelt, der das Ritterkreuz des Militär-Max-Joseph-Ordens währen der Befreiungskriege erhalten hat. Laut Schellinger (Schellinger, Baptist: Der Königlich Bayerische Militär-Max-Joseph-Orden und seine Mitglieder, München 1882, S. 49 ff.) haben nach der Völkerschlacht bei Leipzig (vom 16. bis 19. Oktober 1813) zwischen dem 29. Oktober 1813 und dem 5. April 1814 nur 25 (!) bayerische Offiziere das Ritterkreuz des Ordens erhalten. Die nächstfolgende Verleihung erfolgte erst 1848.