Kriegs-Denkmünze für die Truppen, die die Päpstliche Herrschaft im Kirchenstaat wieder hergestellt haben. Goldene Medaille, Prägung der Münze in Rom, Bronze vergoldet, teilweise schwarz lackiert (teilweise abgeplatzt), mit Stempelschneider-Zeichen ""

Nach seiner Wahl im Juni 1846 begann Papst Pius IX. (1792-1878, Papst seit 1846) sein Pontifikat mit einigen Reformen (u. a. Amnestien für politische Gefangene), womit er sich große Popularität erwarb, zum Teil auch bei Kräften, die die nationale Einigung Italiens vorantrieben. Die revolutionären Erhebungen des Jahres 1848 in ganz Europa griffen auch auf den Kirchenstaat über, was am 15. November zur Ermordung von Pellegrino Rossi (1787-1848) führte, seit 14. September Ministerpräsident des Kirchenstaates. Durch dieses Attentat sah sich Pius IX. veranlasst, am 24. November mit den Kardinälen und dem engeren päpstlichen Hofstaat die Flucht nach Gaeta, einer am Meer gelegenen Festung an der nordwestlichen Grenze des Königreichs Beider Sizilien, zu ergreifen. Nach den Wahlen zur verfassungsgebenden Versammlung erfolgte am 9. Februar 1849 die Ausrufung der Römischen Republik. Mehrere katholischen Mächte Europas (Beide Sizilien, Frankreich, Österreich und Spanien) nahmen auf Seiten Pius IX. den Kampf gegen die revolutionären Truppen auf, und bereits am 3. Juli 1849 wurde die Republik von französischen und spanischen Interventionstruppen militärisch geschlagen. Im Norden des Kirchenstaates stellten österreichische Truppen die vorrevolutionäre Ordnung wieder her, im Süden die neapolitanischen. Pius IX. selbst kehrte erst im April 1850 nach Rom zurück.

Im Spätjahr 1849 stiftete Papst Pius IX. noch in Gaeta weilend, für alle ausländischen (französischen, neapolitanischen, österreichischen und spanischen) Interventionstruppen diese Medaille, die in vergoldeter Bronze und in dunkler Bronze zur Verleihung gelangte.