Benemerenti-Kreuz des Zentralkomitees für das Heilige Jahr 1925 für Verdienste um die Durchführung des Heiligen Jahres. Goldenes Benemerenti-Kreuz 1. Klasse, Ausführung mit varianter Überhöhung, Silber vergoldet und emailliert, Emaille-Malerei, ohne

Laut Guigue Champvans de Farémont (in CHD S. 30) wurde das Goldene Benemerenti-Kreuz 1. Klasse an neun Verbände und zehn Personen verliehen.

Für das von Papst Pius XI. (1857-1939, Papst seit 1922) für das Jahr 1925 ausgerufene Heilige Jahr stand nach den Schrecken des Ersten Weltkrieges ""der Friede Christi"" und die ""Christianisierung der Völker"" im Mittelpunkt. Es war im Prinzip das erste in seiner öffentlichen Wirkung nach außen, in die ganze Welt gerichtete Heilige Jahr, das von einer zeitgemäßen katholischen Kirche künden und zur Verbreitung christlichen Friedens unter den Völkern beitragen sollte. Es wurde in zahlreichen großen liturgischen Feiern begangen und wurde von vielen kulturellen Veranstaltungen begleitet. So fand unter anderem im Vatikan eine große und viel beachtete Ausstellung über die Missionsarbeit in der ganzen Welt statt, in der vor allem auch zahlreiche Zeugnisse nichteuropäischer Kulturen gezeigt wurden. (Weitere Information über die historische Entwicklung des Heiligen Jahres siehe Anmerkungen zu Kat.-Nr. 624.)

Das Zentralkomitee für das Heilige Jahr 1925 [Comitato Centrale per l’Anno Santo 1925] stiftete mit Genehmigung Papst Pius XI. das vierstufige (Gold und Silber, jeweils 1. und 2. Klasse) Benemerenti-Kreuz für Verdienste um die Durchführung des Heiligen Jahres, dem eine Goldene Benemerenti-Medaille affiliiert war. Das Kreuz konnte sowohl an Einzelpersonen (Männer und Frauen) wie auch an Verbände und Gruppen verliehen werden.