Verdienstmedaille für die Durchführung der Feierlichkeiten der Proklamation der Gottesmutter Maria zur Königin des Himmels und der Erde. Goldene Medaille, Silber vergoldet, mit Stempelschneider-Signatur ""MISTRUZZI"", Silberpunze ""800"" und Herstell

Mit der Bulle ""Ineffabilis Deus"" vom 8. Dezember 1854 verkündete Papst Pius IX. (1792-1878, Papst seit 1846) das Dogma von der Unbefleckten Empfängnis Mariens, das besagt, "". . . daß die seligste Jungfrau Maria im ersten Augenblick ihrer Empfängnis [im Leib ihrer Mutter (Anmerkung durch den Autor)] durch einzigartiges Gnadengeschenk und Vorrecht des allmächtigen Gottes, im Hinblick auf die Verdienste Christi Jesu, des Erlösers des Menschengeschlechts, von jedem Fehl der Erbsünde rein bewahrt blieb . . ."".

In Vorbereitung der Einhundertjahrfeier der Verkündigung dieses Dogmas rief Papst Pius XII. (1876-1958, Papst seit 1939) mit der Enzyklika ""Fulgens Corona"" vom 8. September 1953 für das 1953/1954 (beginnend und endend mit dem 8. Dezember) das erste Marianische Jahr aus, in dem die Gläubigen besonders unter den Schutz Mariens geführt werden sollten. Höhepunkt des Marianischen Jahres war die feierliche Proklamation der Gottesmutter Maria zur Königin des Himmels und der Erde mit der Enzyklika ""Ad Cœli Reginam"" vom 11. Oktober 1954.

Für die mit der Durchführung dieser Feierlichkeiten betrauten Personen wurde diese dreistufige (Gold, Silber und Bronze) Verdienstmedaille von Papst Pius XII. gestiftet, die aufgrund der auf der Rückseite abgebildeten thronenden Gottesmutter in italienischen Sammlerkreisen ""Sitzende Madonna"" [Madonna Seduta] genannt wird.