PERSONIFIKATIONEN GEOGRAPHISCHER ART Städte, Basel. Zweiseitige Bronzeplakette 1901,
PERSONIFIKATIONEN GEOGRAPHISCHER ART Städte, Basel. Zweiseitige Bronzeplakette 1901,
Estimated price : €50
Hammer price
My notes
Description
Mattiert. Prägefrisch
Exemplar der Auktion Münzgalerie München, Liste 147, Juli 2001, Nr. 1444.
Nach dem Schwaben- bzw. Schweizerkrieg, in dem die Eidgenossen sich erfolgreich gegen Kaiser Maximilian und den Schwäbischen Bund verteidigt hatten, schloss sich Basel am 13. Juli 1501 der Schweizer Eidgenossenschaft an. 1501 sollen beim Einzug der Schweizer Gesandten Kinder gerufen haben: "Hie Schwiz grund und boden und die stein in der besezi (= Gasse)!"; vgl. dazu M. Tomaszewski, "Hie Basel – Hie Schweizerboden"? Konstruktionen (supra)urbaner Räume der Stadt Basel im 16. Jahrhundert, in: K. Igel – Th. Lau (Hrsg.), Die Stadt im Raum. Vorstellungen, Entwürfe und Gestaltungen im vormodernen Europa, Wien/Köln/Weimar 2016, 309-316. Aus dem Ruf der Basler Kinder wurde dann die vereinfachte Variante: "Hie Basel, hie Schweizer Boden". Nicht ohne Grund ist die alte Basler Steinbrücke über den Rhein auf der Plakette gezeigt. Die Brücke wurde schon früh unter Fürstbischof Heinrich von Thun (1216-1238) errichtet. Auf der Kleinbaseler Seite trugen fünf Steinpfeiler, auf der Großbaseler Seite sieben Holzpfeiler die Brücke. Sie war von enormer wirtschaftlicher Bedeutung, weil sie den Nord-Süd-Warenverkehr sehr erleichterte; sie brachte der Stadt hohe Brückenzölle ein und führte zu einem Aufblühen der Stadt. Die Brücke, die immer wieder wegen der starken Strömung des Rheins in Mitleidenschaft gezogen wurde, hatte bis 1899 Bestand. Damals wurde beschlossen, eine moderne Brücke zu bauen; die neue 18,8 Meter breite und 192 m lange Rheinbrücke wurde am 11. November 1905 eingeweiht. Sie gilt als Grenze zwischen Hochrhein und Oberrhein.
Information for lot 8315 from eLive Premium Auction 356
| Nominal/Year | Zweiseitige Bronzeplakette 1901, |
|---|