TRADITIONEN DER ANTIKE Amphitrite. Achteckige Bronzemedaille o. J. (1894),
TRADITIONEN DER ANTIKE Amphitrite. Achteckige Bronzemedaille o. J. (1894),
Estimated price : €30
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Description
Mattiert. Vorzüglich-Prägefrisch
Exemplar der Auktion Lanz 107, München 2001, Nr. 176.
Forrer V, 234 datiert die Medaille in das Jahr 1893.
Die weibliche Gestalt ist nicht mit Sicherheit zu benennen: Der Delphin zu ihren Füßen könnte auf Amphitrite schließen lassen, das geblähte Gewand ist eine Ikonographie der Isis Pharia, die nach antiken Traditionen das Segel erfunden hat; eine Personifikation des Seehandels kommt wegen des Caduceus auch in Frage. Saint-Nazaire ist eine Hafenstadt an der Mündung der Loire. Der wirtschaftliche Aufstieg von Saint Nazaire, das bis 1856 nur ein kleiner Fischereihafen war, begann mit dem Bau eines weiteren Hafenbeckens für große Segelschiffe, die Rohstoffe aus Chile, Australien oder Neukaledonien nach Frankreich bringen konnten. 1857 wurde der aufstrebende Ort an die Eisenbahn angeschlossen. 1861 kam es zur Gründung der Compagnie Générale Transatlantique (CGT bzw. "Transat"); ihre Schiffe übernahmen ab 1862 von Saint-Nazaire den Seeverkehr mit Mittelamerika, so dass diese Stadt nach Le Havre zum zweitwichtigsten Atlantikhafen Frankreichs wurde. 1881 wurde mit dem Bassin de Penhoët das größte Hafenbecken Europas eingeweiht, dessen beide Leuchttürme auf der Medaille zu sehen sind. Während des 2. Weltkriegs errichteten die deutschen Besatzer dort einen U-Boot-Bunker. Das Wappen der Stadt zeigt ein l. fahrendes Segelschiff, auf dessen Segel ein Schlüssel zu sehen ist, darüber ein Feld mit fünf Hermelinschwänzen und einem darüber liegenden Schlüssel, unter dem Wappen ein Schriftband mit dem Motto "Aperit et nemo claudit".
Information for lot 8006 from eLive Premium Auction 356
| Nominal/Year | Achteckige Bronzemedaille o. J. (1894), |
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