TRADITIONEN DER ANTIKE Venus. Bronzemedaille o. J. (1930),
TRADITIONEN DER ANTIKE Venus. Bronzemedaille o. J. (1930),
Estimated price : €50
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Description
Mattiert. Fast prägefrisch
Exemplar der Auktion Möller 32, Kassel 2003, Nr. 2001.
Im Mai 1932 verschlossen die Niederländer die Zuiderzee durch einen 32 km langen Abschlussdeich (Afsluitdijk). Dieser so entstandene Binnensee wurde in Ijsselmeer umbenannt. Danach sah die Planung vor, im Ijsselmeer einzelne Bezirke, die als Polder bezeichnet werden, durch Binnendeiche abzutrennen, sie danach allmählich leerzupumpen und mit Erde aufzufüllen. Das Nordwestpolder bzw. Wieringermeer (200 qkm) war bereits 1929 eingedeicht und 1930 entwässert worden. Das 480 qkm große Nordostpolder konnte im September 1942 völlig trockengelegt werden, so dass man mit der endgültigen Erschließung dieses Gebietes beginnen konnte. Mit der Schaffung des Südostpolders (heute Oostelijk Flevoland und Zuidelijk Flevoland, 540 und 430 qkm) wurde erst nach dem 2. Weltkrieg begonnen. Das Südwestpolder/Markerwaard wurde bis heute, zum Teil aus ökologischen Gründen, nicht vollendet.
Die Medaille spielt offensichtlich auf das Emporsteigen der Venus/Aphrodite aus dem Meer an; jedenfalls lässt sich die holländische Legende "Von der See zum Land" als bloße Richtungsangabe der aus dem Meer aufsteigenden Göttin wie auch auf die holländische Landgewinnung aus dem Meer verstehen. Das Wringen der Haare ist zudem ein Charakteristikum für die Venus Anadyomene, d.h. für die aus dem Meer aufsteigende Venus. Zudem ist diese Göttin geeignet, auf die Fruchtbarkeit des neugewonnenen Landes hinzuweisen.
Information for lot 8143 from eLive Premium Auction 356
| Nominal/Year | Bronzemedaille o. J. (1930), |
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