BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL, FÜRSTENTUM Christian, Bischof von Halberstadt, 1617-1626. 2 Dukaten 1622 (spätere Nachprägung der 1690er Jahre), Lippstadt.
BRAUNSCHWEIG-WOLFENBÜTTEL, FÜRSTENTUM Christian, Bischof von Halberstadt, 1617-1626. 2 Dukaten 1622 (spätere Nachprägung der 1690er Jahre), Lippstadt.
Estimated price : €25,000
Hammer price
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Description
GOLD. Von allergrößter Seltenheit. Sehr attraktives Exemplar auf breitem Schrötling, vorzüglich
Exemplar der Auktion Fritz Rudolf Künker 42, Osnabrück 1998, Nr. 3961.
Gerd Dethlefs hält die Doppeldukaten für spätere Prägungen, die für Sammler hergestellt worden seien, aus den 1690er Jahren (vgl. Dethlefs, Die Pfaffenfeindmünzen des Herzogs Christian von Braunschweig 1622, NNB 49, 2000, S. 92-112, vor allem 103-104).
Der "tolle Christian" wurde als dritter Sohn von Heinrich Julius und Elisabeth von Dänemark 1599 geboren. 1616 übernahm er das Amt des Administrators des Bistums Halberstadt. Im Auftrag des „Winterkönigs“ Friedrich V. von der Pfalz stellte Christian ab 1621 ein Söldnerheer auf, um in den Krieg gegen die Katholische Liga einzugreifen. Sein Hauptquartier bezog er in Lippstadt. Von dort plünderte er die Stifte Münster, Paderborn und Liesborn. Weiteren Städten drohte er mit dem Einmarsch und forderte Kontributionen. Beim Zug in die Pfalz gelang ihm unter hohen Verlusten der Übergang über den Main. Danach vereinigte er die Reste seiner Truppe mit dem Heer des Grafen Ernst von Mansfeld. Zusammen gingen sie weiteren Unternehmungen nach, so vor allem in den spanischen Niederlanden. Er starb 1626 an Fieber, als er erneut Truppen um sich sammelte, um Christian IV. von Dänemark zu unterstützen. Auf seinen Münzen findet sich das Motto „TOVT AVEC DIEV“ – Alles mit Gott.
Information for lot 114 from Auction 361
| Nominal/Year | 2 Dukaten 1622 (spätere Nachprägung der 1690er Jahre), |
|---|---|
| Mint | Lippstadt. |
| Rarity | Von allergrößter Seltenheit. |
| Quotes | Welter 1375 A; Fb. 635 ("Rare") |