BADEN, MARKGRAFSCHAFT (BIS 1803), KURFÜRSTENTUM (1803-1806) UND GROSSHERZOGTUM (1806-1918)
BADEN, MARKGRAFSCHAFT (BIS 1803), KURFÜRSTENTUM (1803-1806) UND GROSSHERZOGTUM (1806-1918)
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1 I
Die Firma Ludwig Bertsch lieferte laut Klenau (in GK2 S. II-37) noch bis 1909 u. a. die Bruststerne zum Kommandeur 1. Klasse des Berthold-Ordens. Laut Volle (in VL2 S. 158) und Klenau (in GK2 S. II-54) wurden zwischen 1896 und 1918 insgesamt 76 Kommandeurskreuze 1. Klasse bzw. Sterne zum innehabenden Kommandeurskreuz verliehen.
Mit den neu ausgefertigten Statuten des Großherzoglichen Orden vom Zähringer Löwen vom 29. April 1877 stiftete Großherzog Friedrich I. (1825-1907) den Großherzoglichen Orden Berthold des Ersten (bis 1896: von Zähringen) als eine über dem Großkreuz des ersteren angesiedelte Sonderstufe desselben. Benannt war der Orden nach dem Stammvater der Zähringer Herzöge und damit auch der Markgrafen von Baden, Berthold I. (1024-1078). Durch die Verkündigung eigener Statuten am 9. September 1896 wurde hieraus ein eigener vierklassiger (Großkreuz, Kommandeur 1. und 2. Klasse und Ritterkreuz) allgemeiner Verdienstorden, der von nun an auch mit Schwertern für Militärverdienste verliehen werden konnte. Im Jahre 1900 wurde die Goldene Kette des Ordens eingeführt. Der Orden wurde in den meisten Klassen, insbesondere mit Schwertern, nur sehr sparsam verliehen. Mit dem Thronverzicht Großherzog Friedrichs II. (1857-1928) am 22. November 1918 erlosch auch der Orden. Vgl. auch: Adler, Lars, und Hannesschläger, Franz: Der badische Orden Berthold I. von Zähringen. In: Orden und Ehrenzeichen. Nr. 68, 12. Jahrgang (August 2010). S. 194 ff.
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