WÜRTTEMBERG, HERZOGTUM (BIS 1803), KURFÜRSTENTUM (1803-1806) UND KÖNIGREICH (1806-1918)
WÜRTTEMBERG, HERZOGTUM (BIS 1803), KURFÜRSTENTUM (1803-1806) UND KÖNIGREICH (1806-1918)
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Description
II
Die Firma Foehr lieferte laut Klein und Raff (in SMK12 S. 465) bis 1916 insgesamt 25 Bruststerne zum Großkreuz mit Schwertern (1914: 14; 1915: 10; 1916: 1) an die Ordenskanzlei. Normalerweise wurden die Schwerter ebenfalls wie die Kreuzauflage mit Schrauben und Rundkopfmuttern auf der Rückseite befestigt.
Inwieweit die Schwerter des hier angebotenen Exemplars später durch die Königliche Münze in Stuttgart oder andersweitig hinzugefügt wurden, oder erst nach 1945 in Täuschungsabsicht der Sammlerschaft angebracht wurden, konnte leider nicht definitiv geklärt werden. Zwischen 1914/15 und 1918 lieferte die Münze laut Klein und Raff (in SMK12 S. 466) insgesamt 62 Bruststerne zum Großkreuz mit Schwertern.
Der zunächst einklassige Orden wurde am 1. Januar 1830 von König Wilhelm I. von Württemberg (1781-1864) in Erinnerung an seinen Vater, König Friedrich I. (1754-1816) gestiftet. 1856 wurde der Orden auf vier Klasse erweitert (2. Modell): Großkreuz, Komtur 1. und 2. Klasse und Ritter. 1870 erfolgte die Unterteilung der Ritter in eine erste und eine zweite Klasse. Zudem wurden für die Kreuze aller Klassen die Schwerter gestiftet. 1890 erhielten auch die Ordenssterne die Schwerter. Die Goldene Verdienstmedaille wurde 1892 gestiftet und 1899 das Großkreuz mit Krone. Mit der Abschaffung der Monarchie im November 1918 erlosch auch der Orden.