ENGLAND, AB 1707 GROSSBRITANNIEN, AB 1801 VEREINIGTES KÖNIGREICH George III, 1760-1820. Goldene Preismedaille 1768,
ENGLAND, AB 1707 GROSSBRITANNIEN, AB 1801 VEREINIGTES KÖNIGREICH George III, 1760-1820. Goldene Preismedaille 1768,
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Description
GOLD. Von größter Seltenheit. In Originaletui. Attraktives Exemplar mit feiner Goldpatina, kl. Stempelfehler, vorzüglich
George Dawe (1781-1829), Mayfair, war der älteste Sohn von Philip Dawe, einem Künstler und Kupferstecher, der mit William Hogarth arbeitete. Im März 1794 trat Dawe in die Royal Academy School ein, wurde im November 1809 Mitarbeiter und im Februar 1814 Akademiker. Ursprünglich malte er klassische Szenen, später fertigte er jedoch auch Porträtaufträge an und genoß die Schirmherrschaft des Herzogs und der Herzogin von Kent, Prinzessin Charlotte und Prinz Leopold. 1819 reiste er mit den Kents durch Europa, porträtierte Militärpersonal und Diplomaten. Zar Alexander I. wurde auf ihn aufmerksam und beauftragte ihn, Porträts von russischen Militärs zu malen, die Napoleon erfolgreich bekämpft hatten. Dawe zog nach St. Petersburg und malte von 1822 bis 1828 über 300 Porträts für die Militärsammlung in der Winterresidenz. 1828 wurde er offiziell zum ersten Porträtmaler des kaiserlichen Hofes ernannt, aber nach einem kurzen Besuch in England erkrankte er und starb im Oktober 1829 im Hause seines Schwagers und Malerkollegen Thomas Wright. Begraben wurde er in der St. Paul Kathedrale. Das bedeutenste Werk, das er geschaffen hat, befindet sich im Eremitage Museum. Zudem befinden sich viele seiner Werke in der britischen königlichen Sammlung.
Die Goldmedaille der Königlichen Akademie der Künste, die 1768 entworfen und 1770 erstmals verliehen wurde, zeichnet außergewöhnliche Leistungen in den Bereichen Architektur, Malerei und Kunst aus. Dawe erhielt seine Medaille für "Achilles, Frantic for the Loss of Patroclus, Rejecting the Consolation of Thetis" (Museum von Neuseeland "Te Papa Tongarewa", Wellington). Die Medaille wurde zunächst an seine Schwester Caroline Dawe vermacht, sie wiederum gab sie an ihren Sohn James Prendergast (1826-1921), Justitzminister von Neuseeland, weiter. 1921 wurde die Medaille nach dessen Tod schließlich an die New Zealand Academy verkauft.
Die häufigeren stempelgleichen Exemplare dieses Typs in Silber und Bronze dienten gemäß Eimer nicht als Prämien der Akademie (Eimer S. 112, Anm. zu Nr. 724; Eimer, Pingo S. 57, Anm. zu Nr. 42). Hingegen verweist Brown (S. 30, Anm. zu Nr. 132) auf eine zeitgenössische Quelle von 1770, nach der davon auszugehen ist, daß die Akademie in diesem ersten Jahr der Verleihung dieses Medaillentyps 10 Exemplare in Gold und Silber an verdiente Personen ausgegeben hat. Die Preisvergabe erfolgte danach bis 1772 jährlich, fortan indes alle zwei Jahre bis zum Jahre 1830, als der vorliegende Typ durch einen gänzlich neuen Typ ersetzt wurde, der das Porträt von König William IV. trägt.
Information for lot 1390 from Auction 302
| Nominal/Year | Goldene Preismedaille 1768, |
|---|---|
| Rarity | Von größter Seltenheit. |
| Quotes | Eimer 723; Brown 132 |