M. Iunius Brutus.AR-Denar, 42 v. Chr., Lagermünzstätte in Kleinasien oder Nordgriechenland,
M. Iunius Brutus.AR-Denar, 42 v. Chr., Lagermünzstätte in Kleinasien oder Nordgriechenland,
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Description
Von großer Seltenheit. Kl. Kratzer, kl. Prüfkerbe, kl. Feilspur am Rand, schön-sehr schön
Aus einer vor 1990 abgeschlossenen Sammlung.
Diese wohl berühmteste römische Münze ließ Brutus 42 v. Chr, kurz vor der Schlacht von Philippi prägen. Der Avers des Stückes zeigt das Porträt des Caesarmörders Brutus, der Revers liefert die Rechtfertigung seiner Bluttat vom 15. März 44 v. Chr. Der Pileus, die Freiheitskappe, charakterisiert den Mord an den Iden des Märzes als einen patriotischen Akt zur Wiederherstellung der Freiheit. Die Dolche sind einerseits die Waffen der Caesarmörder, verweisen aber andererseits durch die Verbindung mit dem Namen Brutus auf den Schwur, den dessen Ahnherr L. Iunius Brutus, der legendäre Gründer der Republik, auf einen blutigen Dolch abgelegt haben soll. In diesem Schwur verpflichtete sich der Republikgründer dazu, die etruskischen Könige aus Rom zu vertreiben. Der Caesarmord wird somit in die Tradition eines gerechtfertigten Tyrannenmordes gestellt. Diese Begründung des Mordes ist freilich heuchlerisch, denn Brutus handelte, indem er sein Porträt auf die Münze setzen ließ, nicht anders als Caesar. Einer der Gründe für den Mord war es unter anderem, daß Caesar sein Porträt auf die Münzen setzen ließ - dies galt als ein Anzeichen für die Bestrebung, eine Monarchie zu errichten.
Information for lot 337 from Auction 419
Nominal/Year | AR-Denar, 42 v. Chr., |
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Mint | Lagermünzstätte in Kleinasien oder Nordgriechenland, |
Rarity | Von großer Seltenheit. |
Quotes | Bab. 52; BMC 68; Crawf. 508/3; Sear 216; Syd. 1301; Cahn 20 |