BISTUM Friedrich August, Herzog von Holstein-Gottorp, 1773-1785. Speciestaler 1775, Altona. Behrens 838; Dav. 2411; Lange 523. In US-Plastikholder der NGC mit der Bewertung MS 63 (6506529-001).

Attraktives Exemplar mit feiner Tönung, fast Stempelglanz

Friedrich August entstammte als dritter Sohn des Herzogs Christian August der jüngeren Linie von Holstein-Gottorp. Im Jahre 1773 übernahm er die Grafschaft Oldenburg-Delmenhorst, die 1776 zum Herzogtum erhoben wurde. Schon bald galt er bei seinen Bürgern als "guter, alter Herr". Das Vertrauen seiner Untertanen gewann er auch deswegen, weil er sich mit ihnen Plattdeutsch unterhielt. Er war ein Anhänger Friedrichs II. von Preußen und bewunderte dessen Politik. Er sorgte für die Abschaffung von Folter und Zensur, gründete eine Witwen- und Waisenkasse und legte Wert auf die Verbesserung der Verkehrs- und Wirtschaftspolitik. Aus seiner Ehe mit Ulrike Friederike Wilhelmine von Hessen-Kassel ging der Sohn Peter Friedrich Wilhelm hervor, dem jedoch aufgrund seiner psychischen Verfassung die Regierungsfähigkeit abgesprochen wurde. Der Herzog bestimmte daher testamentarisch seinen Neffen Peter Friedrich Ludwig zum Vormund. Friedrich August starb bei einem Spazierritt auf den Oldenburger Wällen und wurde im Lübecker Dom beigesetzt.