MEDAILLEN, PLAKETTEN HILDEBRAND, B.E. Minnespenningar öfver enskilda Svenska män och qvinnor. Stockholm 1860. XII, 454 S., 20 Tfn. Halbleder, wohl des letzten Drittels des 19. Jahrhunderts, mit Eckbezügen, goldgeprägtes Rückenschild mit rotem Grund. Die Deckel samt deren Spiegel sind mit mehrfarbigem Marmorpapier bezogen, das auch für den Vorsatz verwendet wurde. CS 14978; MMAG 5390.



Auf dem Spiegel des Vorderdeckels ein von Scout & Fergusson geschaffenes Wappenexlibris von R. W. Cochran Patrick. L L: B CANTAB B.A. EDINS: (die Titel sind aufzulösen in: Bachelor of Law Cantabrigiensis [Baccalaureus der Rechtswissenschaften, Universität Cambridge] und Bachelor of Arts Edinburgiensis [Baccalaureus der Künste, Universität Edinburg]. Der Schotte Robert William Cochran-Patrick (1842-1897) hatte zunächst an der Universität Edinburgh und anschließend an der Trinity Hall in Cambridge seine Studienabschlüsse absolviert. Von 1880 bis 1885 hatte der Jurist als Abgeordneter der Konservativen Partei und als Gesandter seines Wahlbezirks Ayshire North einen Sitz im britischen Unterhaus. Seinen Posten als "Permanent Under-Secretary for Scotland in Her Majesty's Civil Service", den er 1887 angetreten hatte, musste er 1892 aus gesundheitlichen Gründen aufgeben. In seiner Freizeit widmete er sich auch der Numismatik. Aus dieser sammlerischen Beschäftigung resultiert sein 1876 in Edinburg veröffentlichtes zweibändiges Hauptwerk: Records of the Coinage of Scotland from the earliest Period to the Union.

Das hier offerierte Exemplar bildet zusammen mit dem vom selben Autor verfassten zweibändigen Werk über die Medaillen des schwedischen Königshauses (Kat.-Nr. @@@) ein feines Set.